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     300  0 Kommentare Sarasin Research stuft Zurich Finl Svcs N auf neutral

    Zürich (www.aktiencheck.de) - Der Analyst von Sarasin Research, Martin Schwab, bestätigt seine Herabstufung vom 29.03. (von "buy" auf "neutral") für die Zurich Financial Services-Aktie (ISIN CH0011075394/ WKN 579919) fest.

    Das Jahr 2011 sei für die Versicherungsbranche eines der teuersten in der Geschichte gewesen. Gemäß einer Studie von Swiss Re (ISIN CH0126881561/ WKN A1H81M) ("sigma" vom 28.3.2012) dürften sich die Kosten für die Versicherer auf etwa USD 116 Mrd. belaufen. Dabei hätten die Katastrophen rund 35.000 Menschenleben gefordert, die meisten davon beim schweren Erdbeben im Nordosten Japans im März des vergangenen Jahres.

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    Die effektiven wirtschaftlichen Schäden hätten sich aber auf ein Vielfaches der versicherten Schäden belaufen. Das Erdbeben in Japan dürfte alleine mindestens USD 210 Mrd. verursacht haben. Diese große Differenz zeige deutlich auf, dass viele Menschen und Regierungen unterversichert seien und durch solche Großschadenereignisse in finanzielle Not geraten könnten. Europa sei von solchen Großereignissen weitgehend verschont geblieben, die Katastrophenkosten hätten hier lediglich USD 4 Mrd. betragen.

    Der Nichtleben-Teil (General Insurance) habe trotz dieser außergewöhnlichen Schadenlast ein ordentliches Resultat ausweisen können. Die Combined Ratio (CR) habe zwar um 0,9% auf 98,8% zugenommen, was aber auf die erhöhten Schäden aus Naturkatastrophen (Major CAT; +3,5% der CR) sowie die Belastung aus großen Schäden (Large Claims; +8,9% der CR) zurückzuführen sei. Diesem negativen Effekt habe allerdings (wie bereits im vergangenen Jahr) der positive Effekt (-4,2% der CR) der Reservenauflösungen gegenübergestanden (2010: -4,8%). Die vergleichbare laufende Schadenbelastung (Underlying Loss Ratio) habe um gute 2,0% gesenkt werden können.

    Der Bereich Lebensversicherung (Global Life Business) habe im Vorjahresvergleich einen um 8% tieferen operativen Gewinn erwirtschaftet. Zwar sei wiederum ein Nettozufluss von Kundenvermögen sowie eine Erhöhung der Neugeschäftsmarge erreicht worden, dies sei aber durch zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit einer angepassten Strategie und insgesamt tieferen Margen (aufgrund des tiefen Zinsniveaus) überkompensiert worden. Wie an der Bilanzmedienkonferenz kommuniziert, werde Zurich Insurance Group (Zurich) ihr Augenmerk in Zukunft verstärkt auf Wachstumsmärkte, sprich Schwellenländer, legen. Während in den gesättigten Märkten (mit Ausnahme von Großbritannien und der Schweiz) die Volumina zurückgefahren worden seien, hätten in den stärker wachsenden Regionen markante Zuwächse verzeichnet werden können. Hauptverantwortlich hierfür seien zwei größere Akquisitionen gewesen.

    Zurich lege sich auch weiterhin nicht auf eine spezifische Auszahlungsquote und/oder eine Mindestrendite fest, habe aber deutlich gemacht, auch in Zukunft an der bis anhin verfolgten Strategie einer "attraktiven und nachhaltigen" Dividendenausschüttung festhalten zu wollen. Die Dividende für 2011 belaufe sich unverändert auf CHF 17 pro Aktie und werde wiederum aus Kapitaleinlagereserven, d.h. für Privatanleger einkommens- und verrechnungssteuerfrei, ausbezahlt. Sofern das Geschäftsergebnis weiterhin gut ausfalle und keine größeren Eigenkapitalverluste hingenommen werden müssten, könne in den kommenden Jahren dementsprechend mit einer ähnlich hohen Dividende gerechnet werden.

    Betrachte man den historischen Kursverlauf der Zurich-Aktie, falle auf, dass dieser im Anschluss an die Dividendenauszahlung regelmäßig an Fahrt verliere und erst gegen Mitte Jahr wieder Aufwind bekomme. Größere institutionelle Anleger scheinen den Titel nach der Dividendenvereinnahmung vorerst zu meiden, so die Analysten von Sarasin Research. Addiere man sämtliche Gewinne/ Verluste gegenüber dem Schweizer Marktindex SMI (ISIN CH0009980894/ WKN 969000), in der Periode zwischen Ende März (Dividendenzahlung) und Ende Juni über die letzten zehn Jahre, betrage die Underperformance 12,6%. Diese Differenz sei zwar nicht sehr groß, scheine aber das negative Handelsmuster zu unterlegen. Daraus folgend würden die Analysten die Wahrscheinlichkeit, den Markt in dieser Zeitperiode mit Zurich-Aktien zu übertreffen, als eher gering einschätzen.

    Aufgrund der dargestellten Argumente stufen die Analysten von Sarasin Research die Zurich Financial Services-Aktie mit "neutral" ein. (Analyse vom 02.04.2012) (03.04.2012/ac/a/a)


    Analysierendes Institut: Sarasin Research
    Aktieneinstufung neu: neutral



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    Verfasst von dpa-AFX Analysen
    Sarasin Research stuft Zurich Finl Svcs N auf neutral Zürich (www.aktiencheck.de) - Der Analyst von Sarasin Research, Martin Schwab, bestätigt seine Herabstufung vom 29.03. (von "buy" auf "neutral") für die Zurich Financial Services-Aktie (ISIN CH0011075394/ WKN 579919) fest. Das Jahr 2011 sei für …

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