Börsen in Asien

Indizes starten mehrheitlich mit Verlusten in die neue Woche

Tokio (www.aktiencheck.de) - In der Folge negativer Vorgaben von den US-Börsen taten sich auch die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte zum Start in die neue Handelswoche schwer und wiesen mehrheitlich rote Vorzeichen aus. Dabei drückten auch neue Sorgen im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise auf die Stimmung der Investoren. Der DAXglobal Asia (ISIN DE000A0LLPW4 / WKN A0LLPW), der die 40 größten Werte des aufstrebenden Asiens beinhaltet, verschlechtert sich zur Stunde um 0,01 Prozent auf 333,78 Stellen.

Auch an den chinesischen Aktienmärkten waren die Verkäufer zum Start in die neue Handelswoche in der Mehrzahl. Der Shanghai Composite verschlechterte sich am Ende um 0,09 Prozent und schloss bei 2.357,03 Punkten. Deutlicher fielen die Verluste in Hongkong beim Hang Seng (ISIN HK0000004322/ WKN 145733) aus. Dieser konnte zwar seine Abschläge im späteren Handelsverlauf noch verringern, verabschiedete sich aber dennoch mit einem Abschlag von 0,44 Prozent auf 20.610,64 Zählern aus dem Handel. Für die Papiere des Mischkonzerns Hutchinson ging es um 1,1 Prozent nach unten, während sich gleichzeitig die Titel des nach Kundenzahlen weltgrößten Mobilfunkanbieters China Mobile gegen den insgesamt negativen Trend um 0,9 Prozent verteuern konnten. Noch besser lief es für die Papiere des Internetunternehmens Tencent mit einem Zugewinn von 1,4 Prozent. Rohstoffwerte hatten allerdings einen schweren Stand. So ging es beispielsweise für PetroChina um 0,4 Prozent nach unten, während CNOOC um 1 Prozent nachgaben.

Ungleich größer fielen am Montag die Kursverluste in Japan aus. So baute der Leitindex Nikkei (ISIN XC0009692440/ WKN 969244) seine Abschläge im Handelsverlauf noch aus und verabschiedete sich mit einem Minus von 1,74 Prozent bei 9.470,64 Zählern in den Feierabend. Damit ging der Index in der Nähe seines Tagestiefs aus dem Handel. Etwas besser machte es der breiter gefasste Topix, der lediglich um 1,43 Prozent auf 803,83 Stellen nachgab. Damit konnte die Markt von 800 Punkten verteidigt werden. Auf dem Verkaufszettel der Investoren fanden sich vor dem Hintergrund eines festern Yen unter anderem auch Automobilwerte wieder. So fuhren Toyota mit einem Abschlag von 1,7 Prozent hinterher, während sich gleichzeitig Nissan und Honda um 2,4 bzw. 1,9 Prozent verschlechterten. Mazda gaben um 2,2 Prozent nach. Bei den Technologiewerten ging es für Canon um 2,4 Prozent nach unten, während sich gleichzeitig Panasonic um 1,8 Prozent verbilligten.

Die Importpreise von Südkorea haben sich im März 2012 mit abgebremstem Tempo erhöht. Dies gab die Notenbank heute bekannt. Demnach zogen die Importpreise gegenüber dem Vorjahresmonat nur noch um 3,5 Prozent an. Hierbei handelt es sich um den schwächsten Anstieg seit März 2010. Im Februar hatte sich die Preissteigerung noch auf 5,2 Prozent belaufen. Gleichzeitig blieben die Exportpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert.

Etwas abkoppeln von der insgesamt schlechten Stimmung am Markt kann sich der indische Leitindex SENSEX (ISIN XC0009698199/ WKN 969819). So legt er aktuell um 0,33 Prozent zu und notiert bei 17.150,95 Zählern. Der Anstieg der indischen Verbraucherpreise hat sich nach Regierungsangaben im März 2012 verlangsamt. So sank die Inflationsrate auf 6,89 Prozent, während Volkswirte mit einer Jahresteuerung von 6,65 Prozent gerechnet hatten. Davor hatte die Teuerungsrate im Februar nur bei 6,95 Prozent gelegen. An der Indexspitze des SENSEX fahren Tata Motors um 3,9 Prozent vor. Infosys können sich unterdessen nicht von dem Kurseinbruch von Freitag erholen und verlieren erneut 1,4 Prozent an Wert. Am Indexende geht es für Bharti Airtel um 1,7 Prozent nach unten.

Nikkei 225 (Japan): 9.470,64 (-1,74 Prozent) TOPIX (Japan): 803,83 (-1,43 Prozent) Hang Seng (China): 20.610,64 (-0,44 Prozent) Shanghai Composite (China): 2.357,03 (-0,09 Prozent) SENSEX (Indien): 17.150,95 (+0,33 Prozent) JSX (Indonesien): 4.146,58 (-0,31 Prozent) STI (Singapur): 2.992,12 (+0,14 Prozent) (16.04.2012/ac/n/m)