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    ROUNDUP  892  0 Kommentare Goldman Sachs berappelt sich: Wieder Milliardengewinn

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die berühmt-berüchtigte Investmentbank Goldman Sachs ist zurück. Seitdem die Finanzmärkte die Schockstarre der Schuldenkrise überwunden haben, sprudeln auch die Gewinne wieder: Im ersten Quartal blieben unterm Strich 2,1 Milliarden Dollar oder umgerechnet 1,6 Milliarden Euro. Im Schlussquartal 2011, als die Märkte taumelten, hatte Goldman nicht einmal halb so viel verdient.

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    'Wir sind zufrieden mit der soliden Leistung des Unternehmens im Quartal', erklärte Bankchef Lloyd Blankfein am Dienstag in New York. Die Ergebnisse in den meisten Geschäftsfeldern hätten sich verbessert. Allerdings hielten sich die Kunden 'in bestimmten Feldern' weiterhin zurück, führte Blankfein aus. So liegt das wichtige Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen immer noch unter dem einstigen Niveau.

    Goldman Sachs gilt eigentlich als Gelddruckmaschine. Das Branchen-Urgestein hatte selbst die Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 fast schadlos überstanden. In der Schuldenkrise musste indes auch Goldman Federn lassen. So schrumpften die Gehälter für das vergangene Jahr im Schnitt von 431.000 auf 367.000 Dollar - womit die Goldman-Banker aber immer noch zu den Spitzenverdienern der Branche gehören.

    Zuletzt war Goldman Sachs eher durch Negativschlagzeilen aufgefallen. Der Ex-Mitarbeiter Greg Smith bemängelte öffentlich einen Verfall der Moral und warf seinen Kollegen vor, Kunden abzuzocken und als 'Muppets' zu verspotten. Damit kochte eine Diskussion wieder hoch, die es vor zwei Jahren schon einmal gab: Damals hatte die Börsenaufsicht SEC der Bank vorgehalten, Kunden bei einem Hypothekengeschäfts übers Ohr gehauen zu haben. Goldman zahlte am Ende 550 Millionen Dollar, um die Sache aus der Welt zu schaffen.

    Mit den jetzigen Geschäftszahlen übertraf Goldman Sachs die Erwartungen der Analysten. Die Bank hob überdies ihre Dividende an. Im frühen Handel schwenkte die Aktie allerdings vom Plus ins Minus und zurück. Andere Banken wie US-Branchenprimus JPMorgan Chase hatten zu Jahresbeginn noch mehr verdient - in diesem Falle 5,4 Milliarden Dollar. Die Citigroup war auf 2,9 Milliarden Dollar gekommen. Beide Häuser besitzen jedoch auch ein starkes Privatkundengeschäft, was Goldman fehlt.

    Goldman macht sein Geld an den Kapitalmärkten - mit der Beratung von Übernahmen und Fusionen, mit der Begleitung von Börsengängen oder mit Anleihen, Aktien und anderen Wertpapieren. Die Erträge - die gesamten Einnahmen der Bank - lagen mit 9,9 Milliarden Dollar um 16 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Allerdings war der Gewinn damals vergleichsweise mager ausgefallen, weil die Rückzahlung einer milliardenschweren Finanzspritze an Starinvestor Warren Buffett ins Kontor schlug.

    Gegenüber dem Schlussquartal verbesserten sich die Erträge nun um satte 64 Prozent. Gleichzeitig fuhr Goldman Sachs das Risiko in seinem Geschäft weiter zurück - eine Forderung, die die Politik seit der Finanzkrise an allen Banken gestellt hat.

    An diesem Donnerstag legen mit dem direkten Goldman-Rivalen Morgan Stanley und der Bank of America zwei weitere US-Großbanken ihre Geschäftszahlen vor. In Europa beginnt die sogenannte Berichtssaison etwas später: Die Deutsche Bank ist am 26. April an der Reihe, die Commerzbank folgt am 9. Mai./das/DP/jha





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