Solarkrise
An mir ist die Blase der Solarfirmen in Gänze vorbei gegangen. Erst heute sehe ich mit einem gewissen Gruseln, wie die Charts der Solarfirmen haargenau denjenigen der Internetfirmen in deren Anfangsphase gleichen. Am Internetboom hatte ich viel Geld verdient, aber auch viel wieder verloren. Bei den Solaraktien hingegen war ich mit keinem Euro investiert.
Das verändert den Blickwinkel in dieser Angelegenheit gegenüber der anderen. Heute denke ich nicht an die Anleger, sondern an die Politik. Allein das Land Brandenburg hat der jetzt aufgebenden Solarfirma First Solar für zwei Werke in Frankfurt/Oder 67 Millionen Euro Investitionshilfen gewährt. Bei 1.200 Arbeitsplätzen sind das über 55.000 Euro pro Arbeitsplatz.
Natürlich ist das in dieser strukturschwachen Region wichtig. Aber dennoch: Die Politik glaubt anscheinend schon lange nicht mehr daran, dass ohne Subventionen noch etwas läuft. Nicht einmal den Eltern traut man heute ja noch die richtige Entscheidung über die Erziehung mehr zu. Überall glaubt der Staat, die Dinge lenken zu müssen.