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    Rohstoffe  1568  0 Kommentare Goldpreis: Bei dünnem Handel leicht bergauf

    Nach dem Rücktritt der niederländischen Regierung und den gestiegenen Siegchancen des Sozialisten Hollande in Frankreich haben sich die Aussichten für den Euro eingetrübt.
    Im Zuge dieser Entwicklung reagierte das gelbe Edelmetall eher wie ein Risiko-Asset und weniger wie ein sicherer Hafen. Die Angst vor einem Ausverkauf bei Gold (Gewinnmitnahmen) lässt verunsichertes Kapital derzeit vor allem in US-Staatsanleihen und deutsche Bundesanleihen fliehen. Der Bund-Future markierte am gestrigen Montag mit 141,37 Prozent ein neues Rekordhoch. Die morgen zu Ende gehende Fed-Sitzung könnte neue Impulse nach oben aber auch nach unten auslösen. Ungemach droht, falls Ben Bernanke Hinweise auf die Möglichkeit weiterer Stützungsmaßnahmen unterlassen sollte. Unterstützt von freundlichen Aktienmärkten und einem stabilen Euro kann sich das gelbe Edelmetall von seinem Absacker zum Wochenstart erholen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,30 auf 1.641,90 Dollar pro Feinunze.

    Erdgas: Kurs zuckt wegen Winterwetter nach oben

    Das ungewöhnliche Winterwetter an der Ostküste der USA hat bei US-Erdgas ein Lebenszeichen ausgelöst und den Preis markant ansteigen lassen,
    Nach einem extrem milden März war das Thema Winter bei den Marktakteuren eigentlich schon abgehakt. Der Totalausfall der diesjährigen Wintermonate in Kombination mit deutlich gestiegenen Fördermengen hat dazu geführt, dass die Lagerkapazitäten zu dieser Jahreszeit mit über 2,5 Billionen Kubikfuß noch niemals höher waren als aktuell. Dieser Stand war im vergangenen Jahr erst im Juni erreicht worden. Erfahrungsgemäß fällt die Nachfrage in den Monaten April und Mai relativ mau aus, weil die Gas-Heizungen nicht mehr und die Klimaanlagen, deren Strom häufig in Gaskraftwerken produziert wird, noch nicht auf Hochtouren laufen. Aus charttechnischer Sicht sind wir von einem Trendwechsel nach oben trotz der jüngsten Erholung aber noch meilenweit entfernt. Ein Test der Zehnjahreshochs im Bereich von 1,90 Dollar scheint somit wahrscheinlicher als ein Ausbruch aus dem intakten Abwärtstrends zu sein.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry-Hub-Erdgas (Juni) um 0,015 auf 2,111 Dollar pro mmBtu.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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