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    Rohstoffe  1559  0 Kommentare Ölpreis: US-Konjunkturdaten enttäuschen

    Um 14.30 Uhr wurde in den USA der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter gemeldet. Danach ging es mit dem Ölpreis in kurzer Zeit um mehr als einen Dollar bergab.
    Mit einem Minus gegenüber dem Vormonat von 4,2 Prozent fiel der Rückgang der Aufträge deutlich stärker als erwartet aus (Prognose: -1,5 Prozent). Als nächstes dürften sich die Marktakteure für den EIA-Wochenbericht (Rohöl) stark interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten könnte es einen Anstieg um 2,8 Millionen Barrel gegeben haben, doch eine Überraschung scheint möglich zu sein, schließlich meldete am Vorabend das American Petroleum Institute einen Rückgang um 985.000 Barrel. Ab 18.30 Uhr könnte dann aber die Diskussion um die offiziellen Statements der Fed, ihre Zinsprognose sowie die mit Spannung erwartete Pressekonferenz nicht nur den Ölhandel dominieren.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,29 auf 103,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 118,27 Dollar anzog.

    Palladium: Prächtige Perspektiven

    Palladium weist nach der freundlichen Tendenz der vergangenen Tage für das Jahr 2012 eine leicht positive Performance auf – und die Party könnte weitergehen. Während im vergangenen Jahr das Angebot die Nachfrage um über eine Million Feinunzen übertraf, rechnen die Analysten von Barclays für dieses Jahr mit einem Defizit von 215.000 Unzen. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen boomt die internationale Automobilbranche, sodass mehr und mehr Palladium zum Bau der Katalysatoren nachgefragt wird. Doch auch auf der Angebotsseite gibt es Hinweise für eine anhaltend positive Tendenz des Palladiumpreises. Der Abgabedruck aus Russland, wo die aktuellen Bestände an Palladium als Staatsgeheimnis gelten, lässt nach. Analysten der BNP Paribas gehen davon aus, dass die Russen in diesem Jahr 500.000 Feinunzen abstoßen werden. Damit würde man das Niveau aus dem Vorjahr um die Hälfte unterschreiten.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Juni) um 1,15 auf 664,65 Dollar pro Feinunze.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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