Konjunkturtermine
Termine: EZB und US-Arbeitsmarkt im Fokus
Nachdem in der abgelaufenen Börsenwoche die US-Notenbank für relativ gute Laune an den Finanzmärkten sorgte, darf am Donnerstag die EZB ran.
Da die Versorgung der europäischen Banken mit 1.000 Milliarden Euro billigen Geldes offensichtlich keine nachhaltige Entspannung gebracht hat, darf man nun auf die weiteren Maßnahmen bzw.
Statements der Notenbanker gespannt sein. Vor der Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses stehen allerdings noch einige Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Dabei sorgt vor allem die deutsche
Wirtschaft, die zuletzt schwächelte, für Spannung. Neben den deutschen Einzelhandelszahlen für den Monat März (Montag) schauen die Investoren am Mittwoch auf die aktuelle Entwicklung des
Arbeitsmarktes und die Stimmung unter den Einkaufsmanagern des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland sowie in Europa. Nach der für Donnerstag anberaumten EZB-Sitzung sollten dann vor dem
Wochenende die Daten zu den europäischen Einzelhandelsumsätzen und der Stimmung unter den Einkaufsmanagern aus dem Dienstleistungssektor im Auge behalten werden.
Datenflut vom US-Arbeitsmarkt
Von der Konjunkturfront in den USA gibt es in der kommenden Woche einige Highlights zu vermelden. Wenn hierzulande der Tag der Arbeit angegangen wird, erfahren die Investoren, wie sich in den USA
die Autoverkäufe und der ISM-Einkaufsmangerindex im April entwickelt haben. Zur Wochenmitte gibt es dann Neuigkeiten vom US-Arbeitsmarkt. Am Mittwoch geht es mit dem Challenger-Bericht über
Stellenstreichung und dem Monatsbericht der ADP los, die bei den Marktakteuren allerdings nicht den allerhöchsten Stellenwert haben. Der Donnerstag dürfte dann mit den wöchentlichen Neuanträgen auf
Arbeitslosenhilfe und dem Quartalsbericht zur Produktivität und zu den Lohnkosten um einiges stärker beachtet werden. Am Freitag heißt es dann: Aufpassen. Vor dem Wochenende veröffentlicht nämlich
das US-Arbeitsministerium seinen Monatsbericht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate im April bei 8,2 Prozent stagnieren und die Zahl neuer Jobs außerhalb des
Landwirtschaftssektors von 120.000 auf 165.000 angestiegen sein. Für viel Unruhe dürften während der gesamten Handelswoche aber auch die angekündigten Quartalszahlen sorgen.
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