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    Rohstoffe  2290  0 Kommentare Goldpreis: Edelmetall bleibt angeschlagen

    Der Goldpreis korreliert derzeit sehr stark mit den internationalen Aktienmärkten. Bei wachsendem Risikoappetit berücksichtigen Investoren neben Aktien auch Gold.
    In früheren Jahren war diese Wechselwirkung weniger ausgeprägt. Damals galt die Faustregel: Wer Angst hat, soll aus Aktien raus und in Gold rein. Die labilen Finanzsysteme haben nun aber zu einem Umdenken geführt. Weil die Terminmärkte im Falle eines Zusammenbruchs der Finanzsysteme wohl kaum ein ordnungsgemäßes Erfüllen ausstehender Terminkontrakte garantieren könnten, gab es beim Hochkochen der Eurokrise auch regelmäßig eine Flucht aus vermeintlich sicheren Gold-Futures zu beobachten. Langfristanleger, die in physisches Gold oder physisch hinterlegte ETFs investieren, haben sich von der aktuell zu beobachtenden Nervosität bislang noch nicht anstecken lassen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,50 auf 1.584,00 Dollar pro Feinunze.

    US-Erdgas: Volatiles Rebound-Phänomen

    Relative Stärke beweisen derzeit weiterhin die Futures auf US-Erdgas. Das am Donnerstagnachmittag veröffentlichte Plus bei den Lagervorräten fiel mit 30 Milliarden Kubikfuß wie erwartet aus. Für Anleger, die bei dem fossilen Energieträger langfristig auf einen Trendwechsel setzen möchten, gibt es allerdings ein großes Problem: die überdurchschnittlich stark ausgeprägte Contango-Terminkurve. Sie zieht bei Langfristinvestments mit jedem fällig gewordenen Kontrakt entsprechende Rollverluste nach sich. Bei keinem anderen Rohstoff übertreffen Kontrakte mit längerer Laufzeit den nächstfälligen Future in einem vergleichbaren Maße. Während der nächstfällige WTI-Future von einem zwölf Monate länger laufenden Kontrakt um lediglich 0,7 Prozent übertroffen wird, beläuft sich bei US-Erdgas der Preisunterschied auf fast 45 Prozent. Zur Vorsicht sollte auch die überdurchschnittlich hohe Volatilität von Henry-Hub-Erdgas mahnen. Dessen historische 20-Tage-Volatilität übertrifft mit aktuell 47 Prozent die vergleichbare Kennzahl von WTI-Rohöl um den Faktor 3,1.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,015 auf 2,472 Dollar pro mmBtu.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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