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    Börsen in Europa-Schluss  2806  0 Kommentare Zurückhaltender Wochenausklang, Spanien im Fokus

    Paris (www.aktiencheck.de) - Die Stimmung an den europäischen Börsen hielt sich am Freitag gedämpft. Schwache Konjunkturdaten aus Europa und das Rating-Downgrade von Spanien durch die Ratingagentur Fitch lasteten auf dem Sentiment. Auch Gerüchte über ein Anrufen des Rettungsschirms seitens Spaniens halfen nur bedingt. Der Dow Jones EURO STOXX 50 (ISIN EU0009658145/ WKN 965814) gewann am Ende 0,04 Prozent auf 2.143,90 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 (ISIN EU0009658160/ WKN 965816) gab um 0,23 Prozent nach auf 2.280,31 Zähler. Die europäischen Länderbörsen notierten uneinheitlich.

    Die Leistungsbilanz der EU27 hat das erste Quartal 2012 mit einem kleineren Passivsaldo abgeschlossen. Nach Angaben der europäischen Statistikbehörde vom Freitag betrug das Defizit 8,8 Mrd. Euro, nach einem Passivsaldo von 31,3 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Ferner stieg der Aktivsaldo bei den Dienstleistungen von 20,4 Mrd. Euro im entsprechenden Quartal 2011 auf nun 25,2 Mrd. Euro. Beim Warenhandel sank das Defizit auf 28,6 Mrd. Euro, nach einem Minus von 47,3 Mrd. Euro im ersten Quartal 2011.

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    Die US-Ratingagentur Fitch hat am Donnerstagabend die Bonitätsnote des hoch verschuldeten Euro-Mitglieds Spanien herabgestuft. So wurde das Kreditrating Spaniens von "A" um drei Stufen auf "BBB" gesenkt. Der Ausblick wurde mit "negativ" angegeben. Zur Begründung verwies die Ratingagentur unter anderem auf die schwierige Situation der spanischen Großbanken. Nach Einschätzung von Fitch dürfte der spanische Bankensektor Mittel in Höhe von 60 bis 100 Mrd. Euro zur notwendigen Restrukturierung benötigen. Zuvor war Fitch hier von einem deutlich geringeren Betrag ausgegangen. Daneben wurde auch auf die hohe Staatsverschuldung und die eingetrübten Perspektiven der spanischen Volkswirtschaft verwiesen.

    Im britischen FTSE 100 bewegten sich Capita mit einem Plus von 2,9 Prozent auf dem ersten Platz. Severn Trent und Centrica legten auf den folgenden Plätzen um 2,7 bzw. 2,2 Prozent zu. Bevorzugt trennten sich Anleger von Rohstofftiteln. So verloren Kazakhmys und Eurasian Natural Resources über 3 Prozent an Wert. Auf den letzten beiden Plätzen fielen Rio Tinto und Vedanta Resources um 4,8 bzw. 5,1 Prozent zurück.

    Anteile der France Télécom legten als Spitzenreiter im französischen CAC40 um 3,2 Prozent zu. Veolia Environnement und EDF behaupteten sich mit Zugewinnen von 2,5 bzw. 2,1 Prozent ebenfalls auf den vorderen Plätzen. Peugeot, Vallourec und Safran gaben am Indexende um 3,2 bzw. 3,9 bzw. 2,7 Prozent ab. Wie heute bekannt gegeben wurde, hat sich das französische Handelsbilanzdefizit im April 2012 vergrößert. So erhöhte sich das Defizit in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone auf 5,8 Mrd. Euro. Für März war lediglich ein Passivsaldo von 5,57 Mrd. Euro ermittelt worden. Das Geschäftsklima im französischen Industrie- und Service-Sektor hat sich unterdessen im Mai 2012 verschlechtert. Laut der Banque de France (BdF) verringerte sich der entsprechende Stimmungsindex auf 93 Punkte. Im Vormonat war noch ein Indexstand von 94 Punkten ausgewiesen worden. Ferner senkten die Währungshüter ihren wirtschaftlichen Ausblick und gehen inzwischen nur noch davon aus, dass die französische Wirtschaft im zweiten Quartal um 0,1 Prozent schrumpft, wogegen bisher ein stabiles BIP erwartet worden war.

    Im Schweizer SMI lagen Anteile von Swisscom mit einem Plus von 1,3 Prozent an der Spitze. Swiss Re, Novartis und Zurich Insurance gewannen auf den folgenden Plätzen 0,6 Prozent hinzu. Für Anteile der Credit Suisse ging es auf dem letzten Platz um 1,9 Prozent nach unten. Im breiten Markt legten Aktien von Logitech (ISIN CH0025751329/ WKN A0J3YT) um 0,4 Prozent zu. Der Hardware-Hersteller geht in Zusammenhang mit den zuletzt angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen von Einmalbelastungen in zweistelliger Millionenhöhe aus.

    Für Aktien von Heineken (ISIN NL0000009165/ WKN A0CA0G) ging es im niederländischen AEX um moderate 0,5 Prozent nach unten. Der Bierkonzern kündigte heute einen weiteren Zukauf an. Demnach wurde eine Vereinbarung zur Übernahme des belgischen Apfelweinherstellers Stassen S.A. geschlossen. Durch die Übernahme baut Heineken seine Marktposition in dieser Produktkategorie in Kontinentaleuropa weiter aus. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

    Dow Jones EURO STOXX 50: 2.143,90 (+0,04 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.280,31 (-0,23 Prozent) FTSE 100 (London): 5.435,08 (-0,23 Prozent) CAC40 (Paris): 3.051,69 (-0,63 Prozent) MIB (Mailand): 13.445,46 (-0,74 Prozent) IBEX 35 (Madrid): 6.552,00 (+1,77 Prozent) SMI (Zürich): 5.869,32 (+0,00 Prozent) ATX (Wien): 1.901,13 (+0,17 Prozent) (08.06.2012/ac/n/m)



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    Verfasst von Aktiencheck News
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