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    Blue Chips  3330  0 Kommentare Commerzbank veröffentlicht Halbjahreszahlen

    Am Donnerstag präzisiert die Commerzbank ihre Halbjahreszahlen, nachdem das Finanzinstitut bereits am vergangenen Montagabend erste Eckdaten geliefert hatte.
    Börsianer reagierten auf die Ankündigung, dass die Gesellschaft im ersten Halbjahr ein operatives Ergebnis von rund einer Milliarde und ein Vorsteuerergebnis von etwa 900 Millionen Euro erzielt habe, relativ positiv. In der Woche zuvor litt die Commerzbank noch unter der Gewinnwarnung der Deutschen Bank. Derzeit leiden fast alle Banken mit starkem Exposure in Ländern wie Spanien und Italien unter der Eurokrise. Auf die jüngsten Notenbanksitzungen von Fed und EZB reagierten sie trotz der damit verbundenen Enttäuschung relativ gelassen.

    Sicher ist vor allem die Unsicherheit

    Dass angesichts der eskalierenden Eurokrise die Prognosen von Geschäftsergebnissen vor allem in der Finanzbranche schnell zur Makulatur werden können und mit einem besonders hohen Maß an Unsicherheit behaftet sind, liegt auf der Hand. Bei der Präsentation der Unternehmenszahlen für das erste Quartal meinte Commerzbank-Chef Martin Blessing beim Ausblick für das Gesamtjahr lediglich: „Wir gehen auch 2012 von einem soliden operativen Ergebnis in der Kernbank aus.“ Ein Ausfall spanischer oder italienischer Staatsanleihen würde diese Prognosen allerdings über den Haufen werfen. Derzeit führen die Konsenserwartungen der Analysten zu „gnadenlos attraktiven“ Kurs/Gewinn-Verhältnissen im einstelligen Bereich. Für das laufende Geschäftsjahr liegt dieses bei der Commerzbank aktuell bei 4,9, für 2013 bei 4,1 und für 2014 sogar bei lediglich 3,8. Unter den Analysten herrscht allerdings alles andere als Einigkeit. Neun Experten sind bullish (Buy), 10 sprechen ein neutrales Rating (Hold) aus und immerhin fünf Analysten raten zum Verkauf (Sell) der Commerzbank-Aktie.
    Welches Risiko die Commerzbank-Aktie derzeit aufweist, lässt sich durch einen Blick auf den Fünfjahreschart schnell erkennen. In diesem Zeitraum implodierte der DAX-Wert nämlich von 21,00 auf aktuell 1,273 Euro.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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