Börsen in Europa Schluss

Zugewinne auf breiter Front

Paris (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten europäischen Indizes konnten am Montag mehrheitlich an ihre starke Entwicklung vom Freitag anknüpfen und wiesen erneut grüne Vorzeichen aus. Die Stimmung am Markt wurde dabei von dem Umstand aufgehellt, dass sich die griechische Regierung am Wochenende mit ihren Kreditgebern auf Eckpunkte eines weiteren Sparpaketes geeinigt hat. Der Dow Jones EURO STOXX 50 (ISIN EU0009658145/ WKN 965814) gewann 1,13 Prozent auf 2.399,32 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 (ISIN EU0009658160/ WKN 965816) gewann 0,09 Prozent auf 2.531,41 Zähler. Die europäischen Länderbörsen wiesen Aufschläge aus.

Die Rezession in Euroland vertieft sich. Der von der sentix GmbH ermittelte Konjunktur-Index für die Eurozone verzeichnete im August seinen fünften Rückgang in Folge. Damit schrumpft der sentix-Gesamtindex für die Euroland-Konjunktur um 0,7 Punkte auf einen Indexstand von -30,3 Punkten. Dabei beurteilten die Umfrageteilnehmer die konjunkturelle Lage nochmals deutlich schlechter. Der Lage-Index ging von -35,0 Punkte auf -37,0 Punkte zurück. Die Erwartungen an die Konjunktur in sechs Monaten stiegen hingegen leicht von -24,0 auf -23,3 Punkte.

Der britische Immobilienmarkt hat sich im Juli weiter abgekühlt. So lag der Halifax-Hauspreisindex im Durchschnitt der drei Monate zum Juli um 0,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Davor war das Preisniveau zum Juni um 0,5 Prozent gesunken. Binnen Monatsfrist gingen die Häuserpreise im Berichtsmonat um 0,6 Prozent zurück, gegenüber einer Preissteigerung um 0,8 Prozent im Juni. Der britische Herstellerverband Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) veröffentlichte derweil einen Zuwachs des Pkw-Absatzes im Juli 2012. Demnach erhöhte sich die Zahl der Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,3 Prozent auf 143.884 Einheiten. Hierbei handelt es sich um den fünften Zuwachs in Folge. Mit 1.201.564 lag die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in den ersten sieben Monaten 2012 um 3,5 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Marks & Spencer (ISIN GB0031274896/ WKN 534418) könnte einem Medienbericht zufolge möglicherweise bald zum Ziel einer Übernahme werden. Wie die britische Zeitung "Sunday Telegraph" unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, betrachten viele Banker den Einzelhandelskonzern nach dem Kurssturz der vergangenen Jahre als potentiellen Übernahmekandidaten. Seit dem Jahr 2007 hat der Aktienkurs von Marks & Spencer 50 Prozent an Wert eingebüßt. Laut dem Bericht hätten einige Großbanken in den vergangenen Wochen die Bereitstellung von Kreditfinanzierungen für ein mögliches Übernahmeangebot für den Einzelhandelskonzern durchgespielt. Der Titel rückte im FTSE 100 um 1,9 Prozent vor. Am besten lief es für Titel der Royal Bank of Scotland mit einem Plus von 5,9 Prozent, während gleichzeitig am Indexende Standard Chartered um 6,2 Prozent nchgabn. Im breiten Markt flogen in Großbritannien easyJet (ISIN GB00B7KR2P84/ WKN A1JTC1) mit einem Abschlag von 0,4 Prozent hinterher. Die Billigfluglinie konnte im Juli mit einem Passagierplus aufwarten. Der Sitzladefaktor verbesserte sich ebenfalls.