China Mobile verfehlt Erwartungen

Peking 16.08.2012 (www.emfis.de) Weil der chinesische Mobilfunkkonzern China Mobile im ersten Halbjahr den geringsten Gewinnzuwachs seit dem Jahr 2000 verbuchte, erlitt der Aktienkurs heute an der Börse Hongkong den größten Innertagesverlust seit über einem Jahr.

Von Januar bis Ende Juni konnte China Mobile den Nettogewinn im Jahresvergleich lediglich um 1,5 Prozent auf 62,20 Milliarden Yuan (9,78 Milliarden US-Dollar) steigern. Laut einer Umfrage von Thomson Reuters hatten Analysten im Schnitt einen Gewinn von 63,95 Milliarden Yuan erwartet.

Der operative Umsatz legte 6,6 Prozent zu auf 266,53 Milliarden Yuan. Auch dieses Resultat liegt unter der Analystenprognose von 268,45 Milliarden Yuan.

Knackpunkt Handy-Subventionierung

Neben der wachsenden Konkurrenz wurde das Ergebnis auch von den Smartphone-Subventionierungen belastet, die vonnöten sind, um insbesondere 3G-Kunden anzulocken.

Ende Juni hatte China Mobile 683,1 Millionen zahlende Kunden, doch nur 67,1 Millionen von ihnen nutzen das 3G-Netz. Dieses Verhältnis liegt weit unter dem Branchendurchschnitt. China Mobile rechnet mittlerweile damit, in diesem Jahr 26 Milliarden Yuan für diese Subventionierung auszugeben. Die ursprüngliche Prognose hatte 21 Milliarden Yuan betragen.

An der Börse Hongkong fiel der Kurs von China Mobile Ltd heute um 5,0 Prozent auf 86,85 Hongkong-Dollar.

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