Q3

Gewinneinbruch-Rekord bei HTC

Taipeh 08.10.2012 (www.emfis.de) Der taiwanische Konzern HTC, der als der weltweit fünftgrößte Smartphone-Hersteller gilt, ist im dritten Quartal inmitten des Streits der Branchengrößen Samsung und Apple um die Vorherrschaft am Markt völlig unter die Räder gekommen.

Im Septemberquartal ist der Nettogewinn von HTC im Jahresvergleich um 79 Prozent auf 3,9 Milliarden Taiwan-Dollar (133,17 Millionen US-Dollar) eingebrochen. Damit wurden sogar die Analystenschätzungen enttäuscht. Laut einer Umfrage von Thomson Reuters hatten sie im Schnitt einen Gewinn von 5,57 Milliarden Taiwan-Dollar erwartet.

Der Umsatz ist derweil um 48 Prozent auf 70,2 Milliarden Taiwan-Dollar zurückgegangen und rangierte damit am unteren Ende der letzten firmeneigenen Prognose von 70 bis 80 Milliarden Taiwan-Dollar.

Innovationsdruck im High-End-Sektor

Offenbar konnte das betagte Smartphone-Flaggschiff HTC One nicht mit den neuen Modellen von Samsung und Apple mithalten. Um im vierten Quartal wieder konkurrenzfähig zu sein, hat das taiwanische Unternehmen in den letzten Wochen mehrere neue Smartphone-Modelle angekündigt. Bereits am vergangenen Dienstag ist in Japan ein Upgrade des Top-Modells in den Handel gekommen, das nun HTC One+ genannt wird. Speziell in China droht jedoch eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz durch Smartphones ohne Markennamen.
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