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    Gold aus Ägypten  6345  0 Kommentare
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    Centamin und der Ärger mit Behörden

     

    Einerseits will Ägypten den Bergbau fördern, andererseits wirft man dem einzigen Goldproduzenten des Landes Stöcke zwischen die Beine. Dem Ruf in der Branche ist dies nicht förderlich.

    Seit 2010 fördert Centamin (WKN: A1JPZ6) Gold in Ägypten. Die Sukari Mine, etwa 700 Kilometer östlich von Kairo in der Wüste, hat im ersten Produktionsjahr 150.000 Unzen Gold ans Tageslicht gebracht, im Folgejahr waren es 200.000 Unzen, 2012 hatte man mit 250.000 Unzen Gold gerechnet. Doch dieses Ziel muss nach den jüngsten Vorfällen zurückgenommen werden.

    Zuletzt musste die Mine eine kurze Produktionspause einlegen, es war nicht genug Geld für den Weiterbetrieb vorhanden. Schuld daran war der ägyptische Zoll. Dieser hatte eine Lieferung von 1,5 Tonnen Gold, umgerechnet 48.000 Unzen, am Flughafen von Kairo aufgehalten. Das Edelmetall durfte das Land längere Zeit nicht verlassen. Dies brachte Centamin in vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten. Der Goldschatz konnte nach längeren Verhandlungen und Protesten dann doch ausgeliefert und verkauft werden. Durch die Abbaupause ist die bisherige Prognose nicht haltbar. Und jetzt wiederholt sich die Geschichte.

    Seit dem 18. Dezember wird eine weitere Goldlieferung von 12.900 Unzen, die einen Wert von 21 Millionen Dollar besitzt, aufgehalten. Von Zollseite heißt es, dass man auf eine Entscheidung des Ölministeriums warte.

    Centamin hat inzwischen offiziell beim Premierminister des Landes Protest eingelegt, bisher jedoch ohne Erfolg. Zumindest ist der Weiterbetrieb der Mine nicht gefährdet, man hat aus der vorherigen Angelegenheit gelernt und derzeit genügend Geld zur Verfügung.

    Warum das Ministerium den Weg nicht freimacht, ist unklar. Es gibt jedoch Spekulationen, dass die Behörden das Gold als Druckmittel nutzen wollen. Zwischen dem Ministerium und Centamin gibt es Streit. Es geht dabei um Subventionen für den von Centamin auf der Mine benötigten Dieselkraftstoff. Jahrelang erhielt das Unternehmen staatliche Unterstützung, diese wurde jedoch 2012 gestrichen. Durch das Fehlen der Subventionen erhöhen sich die Produktionskosten je Unze um bis zu 200 Dollar. Hier müssen nun die Gerichte entscheiden.

    Für den Ruf Ägyptens ist dies alles andere als hilfreich. Das Land will ausländische Investitionen ins Land holen, der Bergbau soll belebt werden. Eine solche Affäre ist dabei äußerst kontraproduktiv.


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