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    Rally voraus - Oder doch nicht?

    Chicago 10.01.13 - Analysten und Investoren rechnen zum morgigen USDA-Bericht mit einem deutlichen Downgrade der Lagerbestände und damit des Maisangebotes in den USA. Einer Umfrage von Bloomberg.com sollen die Bestände um 15 Prozent gesunken sein.

    Die Dürre in den USA hat im vergangenen Jahr zu einem starken Rückgang der Ernteerträge geführt und damit eine scharfe Preisrally verursacht. Das US-Landwirtschaftsministerium wird morgen seinen Bericht zu Angebot und Nachfrage bei Getreide veröffentlichen. Von Bloomberg befrage Analysten gehen davon aus, dass die Lagerbestände im Dezember auf 8,22 Mrd. Scheffel gesunken seien, 15 Prozent weniger als im Vorjahr und potentiell die niedrigsten Bestände seit 2003.

    Auch in diesem Jahr könnte sich die Trockenheit in den US-Anbaugebieten weiter fortsetzen. Daten des US Drought Monitor zu Folge, haben 55 Prozent der wichtigsten Anbaustaaten im Mittleren Westen der USA derzeit mit Trockenheit zu kämpfen, 13 Prozent waren es vor einem Jahr.

    In den vergangenen Monaten sind die Preise für Mais am Chicago Board of Trade kräftig gesunken, da die Nachfrage in den USA ob der hohen Preise zurückgegangen war. Selbst US-Produzenten haben zeitweise Mais aus Brasilien importiert, da dieser preiswerter war, als US-Mais. Auch morgen dürfte das USDA seine Prognosen für die brasilianische Maisernte um 400.000 Tonnen anheben, es wird aber eine Senkung der Prognosen für die argentinische Ernte um 1,6 Mio. Tonnen erwartet.

    Das hohe Preisniveau im vergangenen Jahr, welches laut Bloomberg.com bei durchschnittlich 6,89 USD/Scheffel gelegen hatte, dürfte 2013 zu einer um 38 Prozent größeren Ernte führen, wie die Analysten von Informa Economics erwartet. Die Ernte soll sich auf 14,83 Mrd. Scheffel belaufen. Der Erfolg der US-Bauern wird aber auch 2013 wesentlich vom Wetter abhängen, und Meteorologen erwarten, dass sich die Trockenheit aus 2012 auch in diesem Jahr fortsetzen könnte, da das Wetterphänomen La Niña wieder auf dem Vormarsch ist.

    Die Chefanalystin von Morgan Stanley rechnet bei Mais bis Ende August mit einem Durchschnittspreis von 8,14 USD/Scheffel, Goldman Sachs hat Anfang Dezember ein Sechsmonatskursziel von 8,25 USD/Scheffel ausgegeben. Die anhaltend geringe Nachfrage und die Aussicht auf eine starke Konkurrenz günstigeren Mais‘ aus Lateinamerika begrenzt bisher die Erholung bei Mais. Ein Trendwechsel dürfte noch weiter auf sich warten lassen.

    Dennoch erhält Mais kräftiges Aufwärtspotential, der März-Kontrakt notiert aktuell 3,25 Cents fester bei 6,9725 USD/Scheffel. Juli-Mais kostet 6,89 USD/Scheffel und September-Mais 6,0475 USD/Scheffel.




    Shareribs
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    Verfasst von Shareribs
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