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    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag

    Dienstag, 15. Januar 2013

    SAP: Gewinnmargen weiter unter Druck

    Zahlen der Walldorfer schicken Aktie in den Keller - auch DAX verliert

    Der Walldorfer Softwarehersteller SAP hat als erstes DAX-Unternehmen seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal bekanntgegeben. Allerdings enttäuschte vor allem der operative Gewinn mit einem Anstieg von nur zehn Prozent. Da der Umsatz gleichzeitig um zwölf Prozent stieg, zeigt sich bei SAP offenbar weiterhin Margendruck. Die operative Gewinnspanne sank um 0,8 Prozentpunkte auf 38,8 Prozent. Die Aktie von SAP geriet nach Veröffentlichung der Zahlen unter Druck und notiert mit einem Minus von 3,8 Prozent als größter Verlierer im DAX.

    Das Indexschwergewicht SAP zog am Nachmittag auch den DAX in den Keller. Gegen 16.00 Uhr notiert der Index bei 7660 Punkten, ein Minus von 0,9 Prozent. Gute Konjunkturdaten aus den USA wurden dabei vom deutschen Markt weitgehend ignoriert. Die Einzelhandelsumsätze sind im Dezember um ein halbes Prozent gestiegen und damit stärker als erwartet (Prognose: 0,2 Prozent). Die Verbraucherpreise waren um 0,2 Prozent rückläufig und signalisieren damit keine Inflationsgefahr.

    Die US-Aktienmärkte beginnen den Handelstag mit Abschlägen. Nach rund einer halben Handelsstunde verliert der Dow Jones 0,3 Prozent, der Nasdaq-Index 0,8 Prozent.

    Die deutsche Wirtschaft ist im abgelaufenen Jahr um 0,7 Prozent gewachsen. Das liegt im Rahmen der Erwartungen von Experten, allerdings deutlich unter den Werten der beiden zuvor gehenden Jahre, als das BIP um 3,0 (2011) bzw. 4,2 Prozent (2010) gewachsen war.

    Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass viele andere europäische Länder im abgelaufenen Jahr eine scharfe Rezession hinnehmen müssen. So gesehen, bezeichnen Analysten das Abschneiden der deutschen Wirtschaft als befriedigend. Dunkle Wolken hängen jedoch über dem kurzfristigeren Bild: Im vierten Quartal ist das BIP um rund ein halbes Prozent gegenüber dem Wert des dritten Quartals gesunken. Damit droht auch in Deutschland eine Rezession.

    Neben SAP bleibt die Aktie der Deutschen Lufthansa einer der größten Verlierer im DAX. Dort lief am Vormittag eine Aktienplatzierung. Dabei verkaufte nach Händlerangaben die Bayerische Landesbank rund 9 Millionen Aktien (knapp zwei Prozent des Grundkapitals), was den Kurs drückte. Das Papier notiert bei 14,16 Euro, ein Minus von 3,2 Prozent. Zuletzt hatte die Aktie seit September um mehr als 50 Prozent zugelegt.

    Auch die Versorger liegen weiter schwach im Markt. RWE verlieren drei Prozent, bei E.ON beträgt der Abschlag 1,6 Prozent. Auf der Gewinnerseite fällt Infineon auf. Die Aktie gewinnt 1,9 Prozent, nachdem die französische Bank BNP Exane das Papier zum Kauf empfohlen hatte.

    Parallel zum Rückgang des DAX hat die Bereitschaft der Euwax-Anleger zugenommen, sich long zu engagieren. Das Euwax Sentiment notiert nun deutlich im positiven Bereich, nachdem es im frühen Handel zwischen Plus und Minus geschwankt hatte.

    Auffällig bei den Hebelzertifikaten ist ein Put auf die Daimler-Aktie. Dieses Papier wird von den Anlegern mehrheitlich verkauft. Grund könnten Berichte über einen möglichen Einstieg des chinesischen Staatsfonds bei Daimler sein. Auf der Kaufliste der Anleger steht dagegen ein Call auf Novartis. Dieses Papier wird von einem Börsenbrief empfohlen.

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    Der chinesische Staatsfonds CIC wird nun wohl nicht bei Daimler einsteigen. Dies gab zumindest Daimler-Chef Zetsche bekannt und dementierte somit kursierenden Gerüchten um einen Einstieg von CIC beim Stuttgarter Autobauer. Welche Folgen ergeben sich hieraus für Daimler? Ralf Wiedmann von der Vermögensverwaltung AdVertum bei Börse Stuttgart.

    Interview hier abrufbar:

    https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv ...

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    Quelle: Boerse Stuttgart AG

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