JPMorgan verdient so viel wie noch nie - Erholung am US-Häusermarkt hilft
NEW YORK (dpa-AFX) - Die größte US-Bank JPMorgan hat im vergangenen Jahr ungeachtet eines Spekulationsdesasters einer Londoner Abteilung und Milliardenstrafen für die Sünden der Vergangenheit so viel verdient wie noch nie. Der Überschuss sei um zwölf Prozent auf 21,3 Milliarden Dollar (16 Mrd Euro) gestiegen, teilte die Bank am Mittwoch in New York mit. Dies war der dritte Rekordgewinn in Folge. Größter Gewinntreiber war eine deutliche Erholung des US-Immobilienmarkts. Die Vorsorge für Kreditausfälle konnte so um 55 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar gedrückt werden.
Die Erträge lagen unverändert bei rund 100 Milliarden Dollar. Damit schnitt die Bank besser ab als Experten erwartet hatten. Am Aktienmarkt wurden die Zahlen dennoch mit Ernüchterung aufgenommen. Das Papier gab vorbörslich nach. Wie so oft bei Zahlen von US-Instituten hatten Händler mit einem noch besseren Ergebnis gerechnet. Trotz des Rekordergebnisses wurde das Gehalt des Bankchefs Jamie Dimon wegen der Milliardenbelastungen im Handelsbereich auf 11,5 Millionen Dollar halbiert./zb/fbr