Eisenerz
größter Preiseinbruch seit 14 Monaten
Sydney / Shanghai 17.01.2013 - Der Preis für eine Tonne Eisenerz mit 62 Prozent Eisengehalt rutschte um 4,9 Prozent oder 7,50 US Dollar auf 145,50 Dollar ab. Es war der größte Tagesverlust seit dem
November 2011.
Der Preissturz wird mit der Unsicherheit in der chinesischen Stahlnachfrage, welche gestern publik wurde, begründet. Am 08. Januar hatte der Erzpreis nach einer Dreimonatigen Rallye mit 158,50 Dollar pro Tonne einen 15-Monats-Höchststand erreicht.
Der Preissturz wird mit der Unsicherheit in der chinesischen Stahlnachfrage, welche gestern publik wurde, begründet. Am 08. Januar hatte der Erzpreis nach einer Dreimonatigen Rallye mit 158,50 Dollar pro Tonne einen 15-Monats-Höchststand erreicht.
Anzeige
Dieser Preisrutsch kam aber nicht von ungefähr. Bereits in den vergangenen Tagen hatten verschiedenste Analysten vor einer ungezügelten Euphorie gewarnt und einen Rückgang prognostiziert,
shareribs.com berichtete. Ein Londoner Erzhändler sagte gegenüber Reuters, dass die chinesischen Kunden sich derzeit in einem Wartemodus befinden.
Die Shanghai Stahl-Futures fielen gestern den zweiten Tag in Folge und die Shanghai Futures Exchange gab um 1,1 Prozent auf 630 Dollar pro Tonne Stahl nach. Aus Shanghai heißt es dazu, dass die Stahlunternehmen aufgehört hätten Eisenerz einzukaufen.
Wie es in den nächsten Tagen weitergehen wird ist noch unklar. Es wird angenommen, dass die Erzpreise weiter nachgeben werden, bevor die Käufer vor dem im Februar anstehenden chinesischen Neujahrsfest noch einmal zugreifen. Laut den aktuellen Daten der chinesischen Zollbehörde wurde im Dezember mit 70,97 Millionen Tonnen Erz ein Rekordwert an Einfuhren verzeichnet.
Rio Tinto, die weltweite Nummer Zwei der Eisenerz-Lieferanten, gibt sich trotz der augenblicklichen Lage recht optimistisch. Der Konzern will noch in diesem Jahr seinen Erzausstoß um 15 Prozent erhöhen. Auch hier bleibt abzuwarten, ob der Optimismus begründet ist.
Auf jeden Fall waren Chinas ausländische Direktinvestitionen im vergangenen Jahr das erste Mal seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise Rückläufig. Sie fielen gegenüber 2011 um 3,7 Prozent.
Auch die globale Wirtschaftsentwicklung trübt sich eher ein, als das es besser wird. Die Weltbank senkte ihre globale Wachstumsprognose für 2013 von bisher 3 Prozent auf jetzt 2,4 Prozent.
Die Shanghai Stahl-Futures fielen gestern den zweiten Tag in Folge und die Shanghai Futures Exchange gab um 1,1 Prozent auf 630 Dollar pro Tonne Stahl nach. Aus Shanghai heißt es dazu, dass die Stahlunternehmen aufgehört hätten Eisenerz einzukaufen.
Wie es in den nächsten Tagen weitergehen wird ist noch unklar. Es wird angenommen, dass die Erzpreise weiter nachgeben werden, bevor die Käufer vor dem im Februar anstehenden chinesischen Neujahrsfest noch einmal zugreifen. Laut den aktuellen Daten der chinesischen Zollbehörde wurde im Dezember mit 70,97 Millionen Tonnen Erz ein Rekordwert an Einfuhren verzeichnet.
Rio Tinto, die weltweite Nummer Zwei der Eisenerz-Lieferanten, gibt sich trotz der augenblicklichen Lage recht optimistisch. Der Konzern will noch in diesem Jahr seinen Erzausstoß um 15 Prozent erhöhen. Auch hier bleibt abzuwarten, ob der Optimismus begründet ist.
Auf jeden Fall waren Chinas ausländische Direktinvestitionen im vergangenen Jahr das erste Mal seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise Rückläufig. Sie fielen gegenüber 2011 um 3,7 Prozent.
Auch die globale Wirtschaftsentwicklung trübt sich eher ein, als das es besser wird. Die Weltbank senkte ihre globale Wachstumsprognose für 2013 von bisher 3 Prozent auf jetzt 2,4 Prozent.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
5 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte