Go East
Osteuropa macht die Schulaufgaben, Westeuropa und die USA nicht (immer)! - Seite 2
Wir leben eben nach wie vor in einem Ausnahmenzustand der durch Notenbanken gelenkten Börsen. Die hohe Liquidität sorgte in 2012 nicht für ein Plus von fast 30% beim DAX, sondern auch an einigen Ostbörsen.
So konnten die Börsen in der Türkei (>60%) und währungsbedingt auch in Polen (>30%) den DAX sogar outperformen. Aber auch der gesamte baltische Raum entwickelte sich im letzten Jahr sehr vorteilhaft. Die Mini-Tiger-Börsen aus dem Baltikum brachten es auf eine Performance von 24 bis 34%. Sogar an den Börsen in Südosteuropa kam es erst in der zweiten Jahreshälfte zu einem Börsenaufschwung mit einer Performance von 24 bis 35% in 6 Monaten. Auch der russische Aktienmarkt war in der ersten Jahreshälfte noch ein Flop, in der zweiten Jahreshälfte aber top. Hier konnten vor allem Konsumaktien überzeugen. So verdoppelte sich der Kurs von der Einzelhandelskette Magnit, wobei hier auch die Wachstumsrate von über 30% überzeugte.
Enttäuschend war hingegen wie schon im Vorjahr die Aktienkursentwicklung in der Ukraine aufgrund der poltischen Unwägbarkeiten. Hier ist die Aktienkursbewertung jetzt aber so niedrig, dass ein
Rebound jederzeit möglich ist, wenn ausländisches Kapital wieder zurückfließen sollte. In diesem Jahr hatten bisher nur die Budapester Börse und die Moskauer Börse mit einem Plus von
4,6 bzw. 3,2% einen guten Börsenstart, aber dies hatte auch der Dow Jones- bzw. der S&P-Index mit einem Plus von 3 bzw. 4%.
Die weitere Entwicklung an den Ostbörsen wird vor allem auch davon abhängen, wie einerseits die USA die nächste Finanzklippe Ende Februar überwinden können, anderseits aber auch wie sich Westeuropa in diesem Jahr als wichtiger Absatzmarkt weiterentwickelt. Nach dem Beige Book der US-Notenbank zeigte die US-Wirtschaft zum Jahresende immerhin Erholungstendenzen, die Hoffnung machten. Es gab aber keine klaren Signale für die Börse. Das Wachstumstempo ist aber immer noch sehr verhalten. Auch der US-Immobilienmarkt stabilisierte sich. Dennoch droht Fitch jetzt mit einer Herabstufung der US-Bonds wegen der Streitigkeiten bei der Überwindung der nächsten Finanzklippe. Wenn es zu einem Downgrade kommen sollte, dürften die Aktienkurse weltweit fallen. Abzuwarten bleiben auch die Ergebnisse der gerade laufenden US-Berichtssaison und vor allem der Ausblicke.
Die weitere Entwicklung an den Ostbörsen wird vor allem auch davon abhängen, wie einerseits die USA die nächste Finanzklippe Ende Februar überwinden können, anderseits aber auch wie sich Westeuropa in diesem Jahr als wichtiger Absatzmarkt weiterentwickelt. Nach dem Beige Book der US-Notenbank zeigte die US-Wirtschaft zum Jahresende immerhin Erholungstendenzen, die Hoffnung machten. Es gab aber keine klaren Signale für die Börse. Das Wachstumstempo ist aber immer noch sehr verhalten. Auch der US-Immobilienmarkt stabilisierte sich. Dennoch droht Fitch jetzt mit einer Herabstufung der US-Bonds wegen der Streitigkeiten bei der Überwindung der nächsten Finanzklippe. Wenn es zu einem Downgrade kommen sollte, dürften die Aktienkurse weltweit fallen. Abzuwarten bleiben auch die Ergebnisse der gerade laufenden US-Berichtssaison und vor allem der Ausblicke.