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    ROUNDUP  422  0 Kommentare Kohle und Aluminium reißen Rio Tinto tief ins Minus

    LONDON (dpa-AFX) - Der Bergwerkskonzern Rio Tinto ist erstmals seit mehr als zwei Jahrzehnten wieder in die roten Zahlen gestürzt. Wegen Abschreibungen von mehr als 14 Milliarden US-Dollar stand für das Jahr 2012 unter dem Strich ein Fehlbetrag von drei Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro), wie das britisch-australische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Rio Tinto noch 5,8 Milliarden Dollar verdient. Dennoch überraschte der Jahresabschluss positiv: Analysten hatten mit einem Minus von vier Milliarden Dollar gerechnet. Außerdem sollen die Aktionäre eine höhere Dividende erhalten.

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    An der Londoner Börse ließen die Nachrichten nur kurzzeitig Euphorie aufkommen. Dann sackte der Kurs der Rio-Tinto-Papiere aus der Gewinn- in die Verlustzone und notierte um die Mittagszeit mit 1,71 Prozent im Minus bei 3.693 britischen Pence. Den roten Zahlen zum Trotz können sich die Aktionäre auf eine höhere Dividende freuen. Je Aktie will Rio Tinto 1,67 Dollar ausschütten, 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies sei eine schöne Überraschung, sagte UBS-Analyst Glyn Lawcock.

    Die Abschreibungen auf das enttäuschende Kohlegeschäft in Mosambik und das leidende Aluminiumgeschäft waren nicht die einzigen Faktoren, die das Ergebnis ins Minus zogen. Der Konzernumsatz ging um 16 Prozent auf knapp 51 Milliarden Dollar zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 19,1 Milliarden Dollar sogar um 40 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück. Analysten hatten allerdings auch hier mit einem noch schlechteren Abschneiden gerechnet.

    Der neue Konzernchef Sam Walsh, der die Führung erst vor wenigen Wochen übernommen hatte, will nun die Kosten kräftig senken. Ab 2014 soll die jährliche Kostenbasis drei Milliarden Dollar niedriger liegen als zuletzt und den Konzern bares Geld sparen.

    Mitte Januar hatte der mittlerweile ausgeschiedene Vorstandschef Tom Albanese die milliardenschweren Abschreibungen auf das Kohlegeschäft in Mosambik und die leidende Aluminiumsparte angekündigt. Rio Tinto war 2007 auf dem Höhepunkt der Wirtschaftsbooms groß in das Aluminiumgeschäft eingestiegen. Die Hoffnungen erfüllten sich aber nie. Im Eisenerzgeschäft lief es im vergangenen Jahr besser, die Produktion erreichte einen Rekordwert. Eisenerz ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Stahl. Rio Tinto ist nach der brasilianischen Vale der zweitgrößte Erzexporteur der Welt./stw/stb/zb




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