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    ROUNDUP  363  0 Kommentare Strompreis-Vergleichsportale fallen im Test durch

    BERLIN (dpa-AFX) - Vergleichsportale für Strompreise führen Verbraucher nach Ansicht der Stiftung Warentest nur unzureichend durch den Tarif-Dschungel. Von zehn getesteten Portalen erhielt keines eine gute oder sehr gute Note, wie die Stiftung am Donnerstag in Berlin mitteilte. Verbraucher bekämen mit den voreingestellten Suchoptionen fast immer zuerst Stromanbieter empfohlen, die mit günstigen Bedingungen ihre Kunden ködern, im Laufe des Vertrages aber deutlich teurer werden. Einige verlangten zudem Vorkasse und böten wenig Flexibilität bei einer Kündigung. Die Vergleichsportale wehren sich gegen die Kritik.

    'Ein Kunde bekommt in unserem Vergleich alle Informationen, die er braucht, um für sich das beste Angebot zu finden', sagte Daniel Friedheim von der Vergleichsplattform Check24. 'Ein bisschen Verbrauchermündigkeit muss man allerdings voraussetzen können.'

    Die Stiftung bemängelte bei mehreren Anbietern, dass Bonuszahlungen für Neukunden mit in die Tarifberechnung einflössen. Viele Stromanbieter versprächen ihren Kunden beim Vertragsabschluss eine hohe Einmalzahlung. So hoch, sagte der Chef der Test-Abteilung, Holger Brackemann, dass Discount-Anbieter sogar draufzahlten. 'Um trotzdem Gewinn zu erzielen, zahlen sie entweder den Bonus nicht aus oder erhöhen im zweiten Jahr die Preise deutlich', sagte Brackemann. Die Stiftung Warentest hält diese Angebote für unfair.

    Einige Anbieter empfählen zudem über dem Erstplatzierten des Rankings jeweils einen Tarif, der teurer sei als andere Angebote. Eine Sprecherin des Vergleichsportals Verivox sagte zu dieser Kritik: 'Das ist Werbung, wie bei der Google -Suche.' Das Portal kennzeichne diese Angebote allerdings klar als Anzeige. Faire Tarife schaffen es laut Stiftung Warentest nur bei zwei Anbietern regelmäßig auf die vorderen Plätze der Empfehlungen./fri/DP/sf




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