Kienbaum-Studie
Vorstandsbezüge stiegen 2011 um fast sieben Prozent
Die Vorstandsbezüge in den 1401 größten deutschen Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2011 um 6,8 Prozent gestiegen. Im Jahr zuvor sind die Einkommen der Topmanager
sogar um elf Prozent gewachsen. Das berichtet die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf einer Einkommensstudie der Kienbaum Management Consultants. Grundlage der Studie seien die Bezüge von
insgesamt 4494 Vorständen der größten Aktiengesellschaften und GmbHs mit über 250 Millionen Euro Umsatz oder mehr als 1000 Mitarbeitern.
Demzufolge konnten viele Vorstände ihre Einkommen zum Teil deutlich stärker als der Durchschnitt steigern, während bei anderen die Bezüge zurückgingen. So zahlten laut Studie knapp zwei Drittel der
Unternehmen ihren Top-Leuten höhere Saläre, 38 Prozent kürzten die Zuwendungen. Entscheidendes Kriterium für Höhe und Zusammensetzung der Bezüge sei die Unternehmensgröße: Je größer das Unternehmen
und je höher die Vergütungen, umso geringer fällt der Festanteil aus. Bei Unternehmen mit über 50.000 Beschäftigten entfallen 34 Prozent vom Gesamtgehalt auf das Fixum, bei Kleinunternehmen mit bis
zu 500 Mitarbeitern 78 Prozent, so die Analyse Kienbaums.
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Auch die Höhe von Fixum und erfolgsabhängiger Tantieme wachse mit der Größe des Unternehmens: Bei Unternehmen mit mehr als 50.000 Beschäftigten ist das Fixum dreieinhalb so hoch wie das Fixum in
Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern, die Tantieme ist sogar neuneinhalb mal so hoch.