Lufthansa AG
Lufthansa pokert um Standort und Zugeständnisse
Im Rahmen ihres Milliarden-Sparprogramms „Score“ will die Lufthansa-Führung nicht nur den eigenen Mitarbeitern Zugeständnisse abringen. So sollen auch die Politik und
Flugzeughersteller einen Beitrag leisten. Angedacht seien Vergünstigungen oder Rabatte, berichtet das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“.
Wie letzte Woche bekannt wurde, will die Lufthansa nach mehr als 60 Jahren seine Hauptverwaltung in Köln schließen. Dabei ließ das Unternehmen bewusst offen,
wo der juristische Sitz des Unternehmens ab 2017 angesiedelt sein soll. Damit soll der Standortwettbewerb zwischen Hessen, Bayern und Berlin angeheizt werden. Das Ziel sei, möglichst hohe Vorteile
auszuhandeln. Dabei gelten die Städte Frankfurt, München und Berlin als Favoriten für die künftige Zentrale der Kranich-Airline.
Konzernchef Christoph Franz und seine Kollegen wollen auch nicht verraten, welchen Flugzeugtyp sie bei der Beschaffung von 100 neuen, spritsparenden Kurz- und Mittelstreckenjets favorisieren.
Bislang wurde vermutet, dass Airbus mit seiner neuen A320 neo das Rennen macht. Doch nachdem US-Rivale Boeing der Lufthansa kürzlich ein extrem günstiges
Angebot für sein Konkurrenzmodell 737 max vorlegte, geht der Preispoker in die nächste Runde. Branchenkenner schließen nicht aus so der „Spiegel“, dass der Auftrag am Ende gesplittet wird. Die
endgültige Kaufentscheidung soll der Aufsichtsrat in seiner nächsten Sitzung am 13. März dieses Jahres treffen.
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