Ölpreise mit leichten Verlusten
SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihre Verluste vom Vortag angeknüpft. Grund für die etwas schwächere Tendenz seien der erstarkte US-Dollar und deutlich gestiegene Rohöllagerbestände in den USA, hieß es aus dem Handel. Anleger hielten sich zudem vor den Entscheidungen der Notenbanken Großbritanniens und der Eurozone zurück. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung 110,78 Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um elf Cent auf 90,32 Dollar.
Der stärkere Dollar, der sich zu vielen anderen Währungen verteuerte, laste weiter auf den Ölpreisen, sagten Händler. So blieb beispielsweise der Eurokurs auch im frühen Handel unter der Marke von 1,30 Dollar. Da weltweit fast alle Ölgeschäfte in Dollar abgewickelt werden, verteuern sie sich bei einer Aufwertung. Zudem sind die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche merklich gestiegen, was ebenfalls tendenziell die Nachfrage belastet. Im weiteren Handelsverlauf stehen die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank im Fokus./hbr/kja