Rohstoffe im Abwärtssog - Edelmetalle und Öl verlieren am stärksten
LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten und zusehends skeptische Investoren haben den Rohstoffpreisen am Montag einen starken Dämpfer verliehen. Der breit gefasste Rohstoffindex S&P GSCI fiel zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit einem Dreivierteljahr. Mit rund rund 609 Punkten lag der Index so niedrig wie zuletzt im Juli 2012. Der GSCI umfasst eine Reihe wichtiger Rohstoffe wie Energie, Industrie- und Edelmetalle sowie Agrargüter.
Besonders deutlich standen am Montag die Preise von Rohöl und Gold unter Druck. Sie hatten bereits am Freitag kräftige Abschläge hinnehmen müssen. Während Beobachter die Entwicklung auf dem Ölmarkt vor allem mit schwachen Konjunkturdaten aus den USA und China begründen, schwindet die Zuversicht für Edelmetalle bei immer mehr Analysten und Investoren. In der Folge schwächt sich die Nachfrage ab, etwa nach börsengehandelten Fonds (ETF, ETC). Ebenfalls unter Druck standen zu Wochenbeginn die Preise für Industriemetalle wie Kupfer. Agrarrohstoffe wie Weizen und Mais halten sich noch vergleichsweise gut./bgf/jsl