Hoher Kostendruck, niedrige Metallpreise

Eastern Platinum wird kein Kapital mehr in die Crocodile River-Mine stecken

Der Platinproduzent Eastern Platinum (WKN A0EAY3) wird die Finanzierung der Entwicklungspläne für seine südafrikanische Crocodile River-Mine aussetzen. Dazu sah sich das kanadische Unternehmen angesichts des anhaltend negativen Ausblicks für die Weltwirtschaft, die anhaltende Schwäche der Platinmetalle und des schwierigen Umfelds in Südafrika veranlasst.

Das auch Eastplats genannte Unternehmen deutete an, dass man fortlaufend die Wirtschaftlichkeit der Produktion auf der Crocodile River-Mine und einer Wiederaufnahme der Finanzierung prüfen werde, sollten die Bedingungen einen solchen Schritt erlauben.

Eastplats wies darauf hin, dass die Entscheidung von einer ganzen Reihe von Faktoren abgehangen habe. Dazu, so das Unternehmen, gehört auch die Finanzkrise 2008, die dazu führte, dass der Automobilabsatz in Europa und damit auch die Platinnachfrage einbrachen. Denn eine Erholung in diesem wichtigen Markt sieht Eastplats nicht. Hinzu kommt, so das Unternehmen, dass die europäischen Automobilverkäufe seit Oktober 2011 jeden Monat niedriger ausgefallen seien als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Zudem, so Eastplats, seien die Kosten pro auf der Mühle verarbeiteter Tonne Erz auf der Mine seit 2007 um 82% gestiegen, während der Preis für die Metalle der Platingruppe in dieser Zeit in Rand um 17% gefallen seien. Darüber hinaus würden anhaltende Arbeitskämpfe die Produktivität im südafrikanischen Bergbausektor beeinträchtigen, so das Unternehmen.

All diese Faktoren zusammengenommen würden es zunehmend schwieriger machen, die fortlaufend notwendigen Investitionen für die Entwicklung der Crocdile River-Mine zu rechtfertigen, hieß es aus dem Unternehmen. Zudem rechnet Eastplats für die Zukunft vor allem angesichts des stagnierenden europäischen Automobilmarktes damit, dass die Branche kurz- und mittelfristig mit wesentlich niedrigeren Metallpreisen zu kämpfen haben wird.

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