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    Scope  4171  0 Kommentare hausInvest erzielt höchste Liquiditätsrendite

    Offene Immobilienfonds halten derzeit Liquidität i.H.v. 10% bis 30% des Fondsvolumens. Eine angemessene Verzinsung dafür zu erzielen, stellt eine große Herausforderung für Fondsmanager dar. Die Liquiditätsrenditen betragen bis zu 2%

    Offene Immobilienfonds befinden sich in einem Dilemma: Einerseits müssen sie hohe Liquidität vorhalten, um ihre Anleger gegebenenfalls täglich auszahlen zu können. Andererseits ist die Verzinsung der Liquidität seit mehreren Jahren extrem niedrig. Die Liquiditätsrenditen bewegen sich aktuell zwischen 0 und 2 Prozent. 

    Das beste Liquiditätsergebnis im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der hausInvest. Der Fonds aus dem Hause Commerz Real erwirtschaftete eine Liquiditätsrendite von 2,0 Prozent. Ebenfalls gute Ergebnisse zwischen 1,6 und 1,8 Prozent pro Jahr erzielten vier weitere Fonds: Der grundbesitz global und der grundbesitz europa der Deutschen Asset & Wealth Management (ehem. RREEF) sowie der UniImmo: Deutschland und der UniImmo: Europa von Union Investment Real Estate. Am anderen Ende der Skala liegt der WERTGRUND WohnSelect D mit einer Liquiditätsrendite von 0,0 Prozent. Basis für die Auswertung ist jeweils der Jahresbericht für das letzte Geschäftsjahr.

    Die Kapitalanlagegesellschaften verfolgen bei der Anlage der Liquidität sehr unterschiedliche Strategien: Die Commerz Real Investment Gesellschaft erreicht das gute Ergebnis für den hausInvest ausschließlich durch die risikoarme Anlage in Tages- und Termingelder. Die Deutsche Asset & Wealth Management (ehemals RREEF) hingegen legt Teile der Liquidität in Wertpapieren – hauptsächlich Anleihen – an. Union Investment Real Estate hingegen verwaltet den Hauptanteil der Liquiditätsanlagen der offenen Immobilienfonds in zwei eigens dafür aufgelegten Wertpapier-Spezialfonds. Diese investieren sowohl in den Geldmarkt als auch in den Kapitalmarkt, wobei bei letzterem verzinsliche Wertpapiere dominieren.

    Das Liquiditätsergebnis wird am Ende des Geschäftsjahres mit der Rendite, die das Immobilienportfolio des Fonds generiert, verrechnet. Das Immobilienergebnis ist in der Regel deutlich höher. Die Gesamtperformance wird durch die Liquiditätsrendite daher entsprechend nach unten gezogen – und zwar umso stärker, je höher die Liquiditätsquote ist.

    Weitere Informationen finden Sie auf www.scoperatings.com/analysen/offeneimmobilienfonds





    Sonja Knorr
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von Sonja Knorr
    Scope hausInvest erzielt höchste Liquiditätsrendite Offene Immobilienfonds halten derzeit Liquidität i.H.v. 10% bis 30% des Fondsvolumens. Eine angemessene Verzinsung dafür zu erzielen, stellt eine große Herausforderung für Fondsmanager dar. Die Liquiditätsrenditen betragen bis zu 2%