Inmet-Übernahme macht sich positiv bemerkbar

First Quantum Minerals kann bereinigten Gewinn deutlich steigern

Der kanadische Buntmetallproduzent First Quantum Minerals (WKN 904604) konnte den bereinigten Gewinn des ersten Quartals deutlich steigern. Das lag vor allem am gestiegenen Absatzvolumen und der jüngst erfolgten Akquisition von Inmet Mining.

Wie der Konzern mitteilte, stieg die Kupferproduktion nämlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13.439 auf 79.308 Tonnen. Das vor allem dank der Kansanshi-Mine in Sambia, die sich in der Expansion befindet. Auch den Nickelausstoß und Absatz konnte First Quantum steigern. Dieser Anstieg glich die gesunkenen Preise mehr als aus. Zudem halfen höhere Beiproduktbeiträge und gesunkene Verarbeitungskosten, die Cashkosten pro Pfund Kupfer zu senken.

Absatz und Gewinn profitierten auch von der Inmet-Übernahme. Im ersten Quartal konnten immerhin zehn Tage der Inmet-Ergebnisse berücksichtigt werden. First Quantum hatte die feindliche Übernahme des kleineren Konkurrenten, die man sich 5,1 Mrd. CAD kosten ließ, im März dingfest gemacht. Damit erhielt der Konzern Zugriff auf das Cobre Panama-Projekt in Peru, eine der größten noch nicht entwickelten Kupferlagerstätten der Welt. Derzeit prüft man die beste Vorgehensweise auf Cobre Panama; ein Prozess, der laut First Quantum zwei bis vier Monate ab Abschluss des Deals in Anspruch nehmen soll.

Inmet hatte die Entwicklungskosten auf 6,2 Mrd. Dollar geschätzt, doch First Quantum geht davon aus, die Kosten substanziell senken zu können. Man habe bereits mehrere Verträge angepasst oder aufgekündigt, hieß es, und eine Verkleinerung der Arbeiterschaft laufe auch bereits.

Auf der finanziellen Seite meldete First Quantum für das erste Quartal einen Gewinn von 112,4 Mio. Dollar oder 23 Cent pro Aktie nach 1,34 Mrd. Dollar oder 2,81 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Damals hatte aber auch eine juristische Einigung dem Konzern viel Geld in die Kassen gespült.

Bereinigt um außergewöhnliche Posten stieg der Gewinn von First Quantum im Märzquartal von 119 Mio. Dollar oder 25 Cent pro Aktie im Vorjahr auf jetzt 153,8 Mio. Dollar oder 32 Cent je Anteilsschein. Den Quartalsumsatz gab das Unternehmen mit 901,2 Mio. Dollar an nach 728,7 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Im Vorfeld befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem bereinigten Gewinn von 29 Cent je Aktie bei Umsätzen von 785,9 Mio. Dollar gerechnet.

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