Salzgitter erwartet Verlust - Strukturkrise des Stahlmarktes belastet
SALZGITTER (dpa-AFX) - Nach einem enttäuschenden Vorjahr hat der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter die Hoffnung auf bessere Geschäfte im laufenden Jahr aufgegeben. Aufgrund der schwerwiegenden Strukturkrise des europäischen Stahlmarktes hätten sich die Aussichten auf eine Marktstabilisierung im Laufe der kommenden Monate verschlechtert, teilte der MDax -Konzern am Mittwoch mit. Für das laufende Geschäftsjahr werde nun mit einem negativen Ergebnis vor Steuern im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich gerechnet, hieß es weiter. Bereits angekündigte Einmaleffekte aus der Umsetzung des Konzernprojektes Salzgitter 2015 kämen noch hinzu.
Der Außenumsatz fiel auf 2,4 Milliarden Euro nach 2,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Steuern konnte Salzgitter den Verlust auf Minus 15,8 Millionen Euro von Minus 19,6 Millionen Euro eindämmen. Dies sei nicht zufriedenstellend. Details zum ersten Quartal will Salzgitter am 15. Mai veröffentlichen./ep/he