Geschlossene Fonds
Die Wahrheit muss ans Licht, auch wenn es weh tut. - Seite 2
Bei geschlossenen Fonds war ich zugegebner Maßen verlegen.
Grundsätzlich würde ich nur 5-Sterne Fonds kaufen. Das sind die Bluechips unter den Geschlossenen Fonds. Hier habe ich die Sicherheit eines erfolgreichen und professionellen Managements und erfahrungsgemäß ist dies der Ankerpunkt. Ein alter Aktienhändler erzählte mir einst etwas sehr einprägsames. Er sagte: „gib das beste Konzept oder auch Produkt einem unerfahrenen Management und du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit Verluste erleiden. Gibst du aber ein durchschnittliches Geschäftsmodell einem erfahrenen Management, wirst du trotzdem Geld verdienen.“
Ich kann kaum in Worte kleiden, wie wahr das ist. Aus diesem Grund interessiert mich vornehmlich das Management und die Performance ihrer bisherigen Fonds. Natürlich muss man dabei differenzieren können. Manche Emittenten haben eine schlechte Leistungsbilanz, weil ein ganzer Sektor abschmiert, wie es bei Schiffen der Fall ist. Hier blende ich aus und betrachte den entsprechenden Sektor gesondert. Ein gutes Beispiel sind Nordcapital und MPC.
Beide Emissionshäuser haben die Schiffsfonds in Sachen Platzierungsvolumen angeführt.
Heute sind Schiffe in der Krise, doch die Immobilienfonds von beiden Initiatoren laufen gut. Hier sollte man differenzieren um wirklich gute Offerten nicht zum eigenen Nachteil auszusieben. Bei Nordcapital laufen beispielsweise alle Immobilienfonds gut. Wenn das Unternehmen die Immobiliensparte absondern würde und beispielweise die Nordcapital Real Invest gründen würde, würden wir uns einfacher tun. So könnten wir in Einzelfällen 5 Sterne vergeben.
Also wie lautet die Antwort auf die Frage, was ich kaufen würde, oder sogar gekauft habe. Ich denke, dass man ein exzellentes Portfolio aufbaut, wenn man den Skyclass 58 von KGAL zeichnet, dazu den Flieger von Hannover Leasing, den Nordcapital Immobilienfonds München, den Solarenergie 3 Deutschland von Neitzel und Cie., den CFB 180 und den Jamestown 28. Diese Auswahl würde ich einem disziplinierten Anleger ans Herz legen.
Dabei muss man eines klar akzentuieren
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Es gibt die Emissionsprospekte und es gibt die Menschen, die dahinter stehen. Rein theoretisch, reicht der Kontakt zu den Entscheidungsträgern um zu einer verlässlichen Einschätzung zu kommen. Wir schaffen uns in der Regel einen persönlichen Eindruck über das Management und das erweist sich als die sicherste Methode. Wir sind alle nur Menschen und jeder von uns hat Rezeptoren, die eindeutige Warnsignale in Emotionen umwandeln. Hier ist dann von einem schlechten Bauchgefühl die Rede, oder eben einem guten.