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    Vontobel  596  0 Kommentare Glencore Xstrata auf dem Weg an die Rohstoff-Spitze

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    Glencore Xstrata auf dem Weg an die Rohstoff-Spitze?

    Die lange erwartete Fusion des Rohwarenhändlers Glencore mit dem Bergbaukonzern Xstrata hat nach langem Hin und Her am 2. Mai stattgefunden. Der neue Mischkonzern gehört zu den nach Umsatz und Gewinn schlagkräftigsten Unternehmen im Rohstoffsektor. Mit mehr als 7000 Zulieferern und Kunden sowie mehr als 60.000 Mitarbeitern hat GlencoreXstrata zudem ein umfangreiches Netzwerk und kann den Druck auf seine Wettbewerber erhöhen. Die größere Bilanzsumme könnte dem Unternehmen insbesondere helfen, sich besser gegen die konkurrierenden Bergbauriesen durchzusetzen. Die wichtigsten Segmente des Konzerns sind der Metall- und Mineralhandel und die Exploration fossiler Brennstoffe sowie der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. 2012 konnte Glencore einen Gewinn von 166 Mrd. EUR erwirtschaften, bei Xstrata waren es im selben Zeitraum 24 Mrd. EUR.

    In dieser Woche veröffentlichte der Konzern den ersten gemeinsamen Quartalsbericht. Die eigene Kupferproduktion habe im Vergleich zum Vorjahresquartal um 18% auf 537.000 Tonnen zugelegt. Besonders mit den afrikanischen Projekten in Katanga und Mutanda hat der Konzern große Ziele. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte man, die Produktionsmenge der beiden Standorte auf 470.000 Tonnen steigern zu können. Ebenfalls positiv beurteilte das Unternehmen die Entwicklung von Gold und Blei - die Produktion sei im ersten Quartal für beide Metalle zweistellig gewachsen.

    Positiv bewerten Analysten zudem, dass das Management fast 25% der Aktien an GlencoreXstrata hält und damit nicht nur Verwalter sondern auch Besitzer des Unternehmens ist. Bei den Wettbewerbern Rio Tinto und BHB Billiton sind es weniger als 1%. Mittelfristig geht die Unternehmensleitung von einem Wachstum im Rohstoffmarkt aus. Zu erwarten sei außerdem, dass sich die kürzlich durchgeführten Akquisitionen von Viterra und Optimum in Form höherer Gewinne bezahlt machen. Spekuliert wird weiterhin, dass Glencore-Chef Ivan Glasenberg ein Auge auf den Rivalen Anglo American geworfen haben könnte. Derzeit fehlt dem Konzern für eine vollständige Abdeckung des Rohstoffmarkts noch Eisenerz. Eine weitere Akquisition könnte diese strategische Lücke eventuell schließen. Ob nach der spektakulären Fusion von Glencore und Xstrata allerdings gleich der nächste Unternehmenszusammenschluss bevorsteht, bleibt abzuwarten.
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    Heiko Geiger
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    Verfasst von 2Heiko Geiger
    Vontobel Glencore Xstrata auf dem Weg an die Rohstoff-Spitze Die lange erwartete Fusion des Rohwarenhändlers Glencore mit dem Bergbaukonzern Xstrata hat nach langem Hin und Her am 2. Mai stattgefunden.