checkAd

     658  17 Kommentare Solarworld-Chef Asbeck will nach Kapitalschnitt seinen Anteil wieder aufstocken

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Gründer der angeschlagenen Solarworld will auch nach einem Kapitalschnitt in dem Unternehmen engagiert bleiben. Er plane, 'einen zweistelligen Millionenbetrag zu investieren', sagte Frank Asbeck dem 'Handelsblatt' (Freitagausgabe). Parallel bemühe er sich um einen strategischen Investor. 'Unser Joint-Venture-Partner in Katar ist interessiert, sich als zweiter Investor neben mir in Solarworld signifikant zu engagieren.' Mit dem geplanten 95-prozentigen-Kapitalschnitt zur Sanierung des Solarmodulherstellers würde sich Asbecks Anteil am Unternehmen zwischenzeitlich von derzeit 28 auf 1,4 Prozent verringern.

    Noch ist der Schuldenschnitt nicht unter Dach und Fach. Die Schuldenlast sei mit rund 900 Millionen Euro zu hoch, sagte Asbeck. Mit den Banken habe er daher einen Schuldenschnitt von rund 60 Prozent vereinbart. Diesem Vorschlag sollen nun die Inhaber der Anleihen zustimmen. 'Diese Gespräche laufen, und ich bin zuversichtlich, dass wir eine Einigung erzielen werden', sagte Asbeck. 'Denn von einem Scheitern hat niemand etwas.'/fn/men/stk






    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX
    Solarworld-Chef Asbeck will nach Kapitalschnitt seinen Anteil wieder aufstocken Der Gründer der angeschlagenen Solarworld will auch nach einem Kapitalschnitt in dem Unternehmen engagiert bleiben. Er plane, 'einen zweistelligen Millionenbetrag zu investieren', sagte Frank Asbeck dem 'Handelsblatt' (Freitagausgabe). Parallel …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Kommentare

    Avatar
    21.06.13 19:04:02
    borazon, auf Ihrem Niveau muss man nicht weiter diskutieren.
    Die Börsenstrompreise sind an Tagen mit guter Sonneneinstrahlung und/oder viel Wind extrem niedrig, das ist Fakt. Und zu diesen Preisen kaufen große Industriebetriebe direkt an der Strombörse ein.

    Schon Ihre Worte "Solaren Abzock-Komplexes" zeigt Ihnen geht es gar nicht um Argumente sondern nur um Stimmungsmache. Mal das genannte Buch lesen und Sie werden danach einiges anders sehen.
    Avatar
    21.06.13 16:41:31
    Genau genommen muss nach Unternehmensgröße bzw. Stromverbrauch unterschieden werden:
    Richtig große Stromverbraucher kaufen meines Wissens mitunter tatsächlich direkt an der Strombörse ein (teilweise tun sich wohl auch Unternehmen zusammen, um gemeinsam an der Börse einzkaufen), kleinere Industriebetriebe und Gewerbekunden zahlen allerdings deutlich mehr.

    Insofern gilt wie fast immer: Pauschale Aussagen liegen meistens daneben.
    Avatar
    21.06.13 15:58:53
    Ist Unsinn.
    Auch die Strompreise für die Industrie sind in D im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hoch.
    Claudia Kemfert ist Teil des Solaren Abzock-Komplexes.
    Avatar
    21.06.13 12:58:00
    > das Hauptproblem ist doch, viele Industriebetriebe
    > sind von der Zahlung der EEG-Umlage befreit
    > (u.a. dank einer gelben Lobby-Partei),
    Viele große Befreiungen (nach Strommenge) wurden von Rot/Grün in das Gesetz geschrieben für die größten Betriebe.

    > obwohl sie an der Strombörse durch die erneuerbaren Energien immer
    > günstigeren Strom bekommen.
    Die Industriestrompreise für die Stromintensive-Industrie haben sich trotzdem von 2000 bis 2013 von ca. 3-4 auf 8 Cent verdoppelt.
    https://stemke.piraten-nds.de/
    https://stemke.piraten-nds.de/files/2013/06/Strompreise-im-V…

    > Die EEG-Umlage für die Industrie dürfen die Privatverbraucher mit
    > übernehmen.
    Nicht für alle sondern nur für einige, außerdem dürfen auch die Kleingewerbebtreibenen das Übernehmen und die öffentliche Hand.

    Befreit sind aktuell nur 20-23% des verbrauchten Stroms. 10%-15% davon sind "politisch" von den Grünen und SPD als Befreiung für Großverbraucher gewollt, der Rest sind aktuell unsinnige Mitnahmeeffekte kleinerer Pseudo-"Großverbraucherb".

    75-80% der Kosten daher sind NICHT durch Befreiungen für Industriebetriebe angefallen. Nur ca. 8-13% der EEG Kosten sind durch Mitnahmeeffekte.

    Das sind dann nur ca. 1,x Cent von EEG. Die EEG-Umlage macht aber nicht alle Kosten des EEG-System aus. Netzausbaukosten und Vorhaltungskosten von Ausgleichskraftwerken werden auf das System übertragen und nicht durch EEG finanziert! Insgesamt wirds teuer, sehr teuer. Da kann man nur hoffen, das die fossilen Brennstoffe schnell sehr viel teurer werden, dann wird das EEG billiger ;)

    Das Argument daß die Höhe der Umlage wesentlich duch die Befreiungen bedingt wird ist leider FALSCH und poltisch motiviert um die Schuld auf die "böse" Industrie von den Politikern abzuwälzen. Nichtsdestotrotz muss man die Mitnahmeeffekte schnell reduzieren.

    Das EEG-Desaster haben uns die Politiker eingebrockt. EEG-Umlage für einzelne OHNE das diese Interesse am Gesamtsystem haben bringt leider nur eine lokale Optimierung (der EEG-Anlagen-Besitzer) ausbaden müssen dies dann alle anderen (das System/ Verteilnetze / Vorhaltungskraftwerke)

    Man könnte zum Beispiel einfach EEG-Produktionspakete "versteigern", wer den günstigsten Preis für erneuerbaren Grundlaststrom bietet bekommt den Zuschlag.

    Ob er dann mehrere Wind, Solar und Bioenergie-Anlagen kombiniert eventuell auch mit Speicherung ist dann Ihm überlassen. Kann er nicht liefern dann musser er eine "saftige" Strafe zahlen und/oder Strom "nachkaufen". Da würden die Leute dann erfindersich und sich auch mit Systemfragen beschäftigen. Heute haben die EEG-Anlagen-Besitzer keinen Anreiz sich mit Systemfragen/Grundlastfähigkeit/Lastspitzen zu beschäftigen. Für den Blackout sind dann andere Schuld. Das ergibt zusätzlich durch die Trennunv von Trennung von Erzeugung und Netz weitere Probleme. Wenn es knallt war es dann keiner gewesen, da es keinen einzelnen Verantwortlichen / Ansprechpartner für einen Versorgungsbereich mehr gibt.

    Sollte die Industrie nicht befreit werden bauen die sich halt ein eigenes Kraftwerk ohne EEG, Netz, etc. Kosten. Wenn ich viel verbrauche und der Strom teuer ist lohnt sich das dann halt. Für die Bahn gibts ja auch eigene Kraftwerke wegen 16 2/3 Strom. Wenn die nicht befreit werden kaufen die sich halt die Kraftwerke -> Eigenproduktion.

    Das Hauptproblem am EEG ist, das Politiker bestellen und der STROMVERBRAUCHER zahlt und nicht der Steuerzahler!

    Nur so kann die Politik Unsummen für die nächsten 20 Jahre jetzt schon versprechen!

    Insgesamt macht die EEG-Umlage nicht alle Kosten des EEG-Systems aus.
    In den Netzentgelten sind auch höhere Systemkosten drin.

    Steuerliche Aspekte (wie Steuerzahlungen der EEG-Anlagen-Besitzern) habe ich hier noch nie ausgwertet gesehen. Das müsste man dann auch schauen, wie hoch die Abschreibungen und die Steuerzahlungen sind, wann diese Anfallen und das dann mal abzinsen ob es kostet oder (dem Staat) Geld bringt.

    Da könnte dann wieder Geld an den Staat fließen oder auch nicht, aber immer schön auf Kosten der Stromnutzer.

    www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichu…

    Zusätzlich wird diese EEG politisch "klein" gerechnet. "Nur die Hälte" der 5,x Cent solle "wahre" EEG-Kosten sein. Der Nachholeffekt von 2012 wird nicht zu den Kosten gerechnet auch ander Kosten nicht.

    Das ist leider "politisches" Gelaber. Die Zahlen der Studie sind soweit OK, die Bewertung und Zuordnungen sind leider politisch gefärbt und IMHO fehlerhaft / parteiisch.

    EEG soll laut Studie keine Subvention sein (da nicht vom Staat sonder als Umlage), kurz darunter wird aber "niedrige" Preise von CO2 Zertifikaten als "Subvention" bezeichnet, das ist unlogisch und zeichnet ein schlechtes Bild für die Neutralität der Studienschreiber. In der Studie ist zu viel "wollen" und zu wenig neutrales drin.

    Schön sind die gesammelten Zahlen, eine "politische" Bewertung hat IMHO in einer Studie nichts zu suchen, außer man möchte die Studie politisch instrumentalisieren und wissenschaftlich abwerten!
    Avatar
    20.06.13 20:14:16
    das Hauptproblem ist doch, viele Industriebetriebe sind von der Zahlung der EEG-Umlage befreit (u.a. dank einer gelben Lobby-Partei), obwohl sie an der Strombörse durch die erneuerbaren Energien immer günstigeren Strom bekommen.
    Die EEG-Umlage für die Industrie dürfen die Privatverbraucher mit übernehmen.

    Neue Stromleitungen würde man übrigens auch ohne Solarenergie brauchen, die meisten Leitungen sind jahrzehntealt, genau so wie viele Kraftwerke.

    Der Strompreis war früher zu billig, da der Staat (=Steuerzahler) einen Teil der wirklichen Kosten von Kohle- und Atomstrom übernommen hat. Bei erneuerbaren Energien dagegen werden die Kosten direkt auf die Stromrechnung umgelegt.

    Empfehle das neue Buch "Kampf um Strom" von Claudia Kemfert, darin werden einige Dinge zur Energiewende und EEG gut erklärt.

    Disclaimer