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Schlechte News sind gute News; Euro kann aus Handelsspanne ausbrechen
Die US Wirtschaft ist um +2,4% im 1. Quartal gewachsen und hat die Erwartungen von +2,5% leicht verfehlt. Darüber hinaus sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 354.000 wesentlich höher ausgefallen (341.000 prognostiziert). Lediglich die schwebenden Hausverkäufe sind im April um +0,3% gewachsen und unterstreichen nach wie vor die Erholung am Hausbaumarkt. Daraufhin stiegen die Aktienmärkte, der Euro sowie die Edelmetalle. Schlussendlich bedeuten die schwächeren US Daten, dass die FED beim nächsten Treffen am 19.06.2013 keinen Ausstieg aus dem QE3-Programm verkünden wird. Solange die Wirtschaft wächst, aber nicht zu stark, gilt die alte Börsenweisheit: Schlechte News sind gute News.
Aktien: Schlechte News sind gute News
Die US Wirtschaft ist um +2,4% im 1. Quartal gewachsen und hat die Erwartungen von +2,5% leicht verfehlt. Darüber hinaus sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 354.000 wesentlich höher ausgefallen (341.000 prognostiziert). Lediglich die schwebenden Hausverkäufe sind im April um +0,3% gewachsen und unterstreichen nach wie vor die Erholung am Hausbaumarkt. Daraufhin stiegen die Aktienmärkte, der Euro sowie die Edelmetalle. Schlussendlich bedeuten die schwächeren US Daten, dass die FED beim nächsten Treffen am 19.06.2013 keinen Ausstieg aus dem QE3-Programm verkünden wird. Solange die Wirtschaft wächst, aber nicht zu stark, gilt die alte Börsenweisheit: Schlechte News sind gute News.
Der DAX konnte von der vermeintlichen “Verlängerung” des QE3-Programms profitieren und um +0,76% auf 8.400 Punkte zulegen. Vorgestern wurde das taktisch vorteilhafte Set-Up eines “Island Reversal” negiert, so dass jetzt eine Handelsspanne zwischen 8.280 und 8.556 als Orientierungspunkt gilt. Auf der Unterseite sind noch folgende Unterstützungen relevant: 8.262 und der Hochpunkt aus dem Jahr 2007 bei 8.156 Punkten. Erst ab einem Schlusskurs über 8.400 Zählern rückt das Jahreshoch bei 8.556 Punkten wieder auf die Agenda, wobei ein Überschreiten letztgenannter Marke ein neues prozyklisches Kaufsignal in Richtung 9.000 Punkte auslösen würde. Die Konsolidierung ist noch nicht abgeschlossen. Dies vermittelt auch ein Blick auf die technischen Indikatoren. Der MACD ist nach wie vor “bearish” positioniert und der Aaron bewegt sich in den neutralen Bereich hinein. Auffällig war, dass der DAX die beste europäische Entwicklung abbildete.
Selbst der TECDAX und der MDAX konnten lediglich Zuwächse von +0,28%, respektive +0,17% verbuchen. Alle südeuropäischen Indizes schlossen im Minus. Der Athens Stock Exchange Index löste einen Fehlausbruch aus. Aus dieser Perspektive bekommt das Szenario einer anhaltenden Konsolidierung nochmals Nahrung.
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Die amerikanischen Börsen schlossen allesamt im Plus, jedoch wurde am zweiten Tag in Folge zum Ende des Handels abverkauft. Die Gewinne werden nicht mitgenommen und sollte diese Tendenz sich verstetigen, wäre das auch in den USA ein Signal für eine andauernde Konsolidierung. Der Dow Jones legt geringfügig um +0,14% auf 15.324 Punkte zu und scheitert an der 15.400er Marke. Eine ähnliche Bewegung war im S&P 500 zu beobachten, der +0,37% auf 1.654 Punkte hinzugewinnt, aber auch den Widerstand bei 1.660 nicht knacken kann. Erst bei nachhaltiger Überwindung der Intradayhochs im Dow bei 15.539 Punkten und im S&P 500 bei 1.687 Zählern wäre ein klares Zeichen für weitere Zugewinne gesetzt. Auf der Unterseite liegen Unterstützungen im S&P 500 bei 1.652 und 1.636 vor, während beim Dow Haltepunkte im Bereich von 15.300 und 15.175 vorhanden sind. In beiden Indizes hat der MACD ein Verkaufssignal ausgelöst und die Oszillatoren weisen starke negative Divergenzen auf. Auch hier ist die Konsolidierung noch nicht abgeschlossen.