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    Devisen, DAX, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  1817  0 Kommentare Die Lage in Europa hellt sich auf; Euro kann sich über 1,32 etablieren - Seite 2

    In den USA gaben die großen Indizes leicht ab. Der Dow Jones verlor -0,06% auf 15.238,59 Punkte und testete Intraday die 15.300 Punkte Marke an. Es hat sich ein kleiner “Shooting Star” gebildet, so dass ein direkter Durchmarsch an die Jahreshochs wahrscheinlich in den Hintergrund rückt. Die nächsten Widerstände liegen bei 15.262 und 15.305 Zählern. Ein Blick auf die technischen Indikatoren weist wie in den meisten großen Indizes weiterhin auf ein Korrekturszenario hin. MACD und Aaron bleiben zunächst negativ positioniert. Ein definitiver Ausbruch über das Intradayhoch bei 15.543 Punkten würde ein neues prozyklisches Kaufsignal auslösen. Auf der Unterseite liegen die unmittelbaren Unterstützungen bei 15.200 und 15.114 Punkten. Auf der Verliererseite waren erneut die zinssensitiven Branchen wie beispielsweise Versorger (-0,31%) und Hausbau (-0,88), da die US Renditen ihre Flaggenformationen nach oben aufgelöst haben und ihren Aufwärtstrend in Richtung 2,4% Marke fortsetzen konnten (siehe Chart des Tages). Die Nebenwerte vertreten durch den Russell 2000 legten am stärksten zu (+0,51%). Der Index befindet sich in einer sehr engen Konsolidierung zwischen 965 und 1.108 Punkten. Die Stärke der kleinen und mittleren Unternehmen ist für den Gesamtmarkt ein positives Zeichen.

    Der Handel in Asien war geprägt von der BoJ-Entscheidung keine Veränderungen an der derzeitigen Geldpolitik vorzunehmen. Die Marktteilnehmer reagierten verschnupft. Der Yen konnte aufwerten und Exportwerte kamen unter Druck. Heute Morgen steht der Nikkei -1,38% niedriger bei 13.327,98 Punkten. Damit ist der Index zunächst am direkten Widerstand bei 13.600 Zählern angeprallt. Es könnte sich eine Range zwischen 12.645 und 13.600 Punkten etablieren. In Festlandchina waren die Börsen feiertagsbedingt geschlossen. Der Hang Seng verlor aber -0,86% und handelt direkt am Jahrestief von Mitte April. Sollte diese Linie aufgegeben werden, wäre eine Doppeltopformation abgeschlossen.

     

     
    Anlageklassen Schlusskurs Veränderung Veränderung in %
    Aktienindizes
    DAX 8.307,69 +53,01 +0,64%
    EURO STOXX 50 2.719,40 -4,68 -0,17%
    Dow Jones Industrials 15.238,59 -9,53 -0,06%
    S&P 500 1.642,81 -0,57 -0,03%
    Nasdaq 100 2.990,49 -0,38 -0,01%
    Nikkei 225 13.327,98 -186,22 -1,38%
    Rohstoffe
    WTI (07/13) 95,80 -0,44 -0,46%
    Brent (07/13) 103,95 -0,61 -0,58%
    Gold (Spot) 1.385,90 +1,60 +0,12%
    Silber (Spot) 21,86 +0,20 +0,95%
    Kupfer (07/13) 3,24 -0,03 -0,80%
    Währungen
    EUR/USD 1,3255 +0,0037 +0,28%
    EUR/JPY 130,78 +1,79 +1,39%
    EUR/GBP 0,8512 +0,0012 +0,14%
    USD/JPY 98,67 +1,10 +1,14%
    AUD/USD 0,9426 -0,0065 -0,64%

     

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Devisen, DAX, Indizes, EURUSD, Rohstoffe Die Lage in Europa hellt sich auf; Euro kann sich über 1,32 etablieren - Seite 2 Die Industrieproduktion ist in Frankreich im April um +2,2% gestiegen und in Italien lediglich um -0,3% gefallen (davor -0,8%). Diese Daten sind konsistent mit den verbesserten Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone und unterstützen das Szenario einer wirtschaftlichen Bodenbildung. Daraufhin kann der Euro sich zwar über 1,32 EUR/USD etablieren, aber die europäischen Börsen haben mit Ausnahme der deutschen Indizes mit der starken Währung zu kämpfen und bleiben belastet. Heute beginnt die Anhörung zu dem möglichen EZB-Ankaufprogramm vor dem Bundesverfassungsgericht. Letztes Jahr hat die EZB verkündet unter Bedingungen Staatsanleihen von Krisenstaaten anzukaufen (bisher ist der Fall nicht eingetreten). Die Kritiker werden unter anderem vertreten durch Bundesbank-Präsident Weidmann, während die EZB Jörg Asmussen, den zweiten Vertreter Deutschlands im EZB-Direktorium, zur Verteidigung der Maßnahmen entsendet. EZB-Präsident Draghi wurde öffentlich dafür kritisiert, bei der Anhörung nicht teilnehmen wollen. Egal wie die Entscheidung ausfällt (Verkündung wohl erst im September), die beiden Vertreter Deutschlands werden gegeneinander Positionen austauschen, was vollkommen grotesk ist und eine entstehende Zwietracht kann nicht ausgeschlossen werden. Ganz im Sinne von Mario Draghi. Teile und herrsche.