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    ETFs  2828  0 Kommentare Bloß keine Schwellenländer

    11. Juni 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Ganz verschreckt haben die zwischenzeitlichen Kursrücksetzer der vergangenen Wochen Anleger zwar nicht, die Kauflust ist allerdings mittlerweile etwas gebremst. „Die Risikofreude sinkt“, meint Andreas Bartels von der Commerzbank. Gut weggegangen seien vor allem ETFs auf Industrieländeraktien, hier würden zum Teil niedrigere Kurse für Zukäufe genutzt. „Schwellenländer-ETFs werden hingegen abgestoßen“, erklärt Sidi Kleefeld von der Deutschen Bank. „Hier setzt sich der Trend der Vorwochen fort.“ Besonders betroffen: brasilianische Aktien. Das Handelsaufkommen war dabei sehr hoch. „Unsere Umsätze waren weit überdurchschnittlich“, sagt Bartels.

    US-Werte gesucht

    Wenn schon Aktien, dann bitte aus den USA oder Europa – das scheint derzeit das Motto zu sein. DAX- und Euro Stoxx-ETFs (WKNs ETF001, ETF050) wurden laut Commerzbank zu Anfang der Woche noch verkauft, mit wieder anziehenden Kursen an den Börsen dann aber wieder gekauft, bei US-Trackern (WKNs 794358, ETF120) sei hingegen die ganze Zeit zugegriffen worden. Sengfelder meldet einen eindeutigen Käuferüberhang in währungsgesicherten S&P 500-Trackern, aber auch in Euro Stoxx 50- (WKN ETFL02) und MSCI World-Produkten (WKN A0X8ZX).

    Abwinken bei Brasilien

    „Sämtliche Emerging Markets-Fonds waren bei uns auf der Verkaufsseite“, bemerkt unterdessen Kleefeld. Darunter seien der db x-trackers MSCI Brazil (WKN DBX1MR) und der iShares MSCI Brazil (WKN A0HG2M) abgestoßen worden. Beide haben seit Ende Mai deutlich an Wert verloren. Auch Aysun Cifci von der DekaBank sieht brasilianische Aktien auf den Verkaufslisten.

    Australien und der Pazifikraum sind in der Gunst der Anleger ebenfalls abgerutscht – kein Wunder, denn der australische Aktienmarkt hat nach einer mehr als anderthalb Jahre währenden Rallye seit Anfang Mai ordentlich Federn lassen müssen. „Im iShares MSCI Australia (WKN A1C2Y7) hatten wir viele Abflüsse“, berichtet Cifci. Bartels zufolge stiegen Investoren auch aus dem UBS MSCI Pacific ex Japan (WKN A0X97T) und dessen iShares-Pendant (WKN A0YBR1) aus.

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    Verschiedene Meinungen zu Japan

    Auf den durchaus heftigen Kurseinbruch in Japan reagierten Investoren offenbar unterschiedlich. Laut Bartels fanden ETFs auf japanische Aktien weiter Zuspruch: „Institutionelle Anleger setzten auf den UBS MSCI Japan (WKN A0J3H2), das breite Publikum auf den währungsgesicherten iShares MSCI Japan Monthly Euro Hedged (WKN A1H53P).“

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