Geschlossene Fonds

2013 gibt’s wieder Liebe für Geschlossene Fonds von der FAZ!

Von 2012 auf 2013 hat sich die negative Stimmung für geschlossene Fonds nochmals zugespitzt.

Ob ein geschlossener Fonds in Immobilien oder Windkraft investiert war zuletzt nicht mehr relevant: Alles wurde über einen Kamm geschert., doch Totgesagte leben länger. Das behauptet zumindest der Volksmund. Und nun spricht sich die FAZ positiv zu geschlossenen Fonds aus. Das fällt auf! Der weiße Punkt auf dem schwarzen Bild sorgt für enormen Kontrast. Schwarz auf Schwarz ist eben nicht mehr zu differenzieren.

Die Reizüberflutung hat eingesetzt und die negative Stimmung für Sachwertbeteiligungen weicht dem neuen Populismus.

So habe ich es in meinem Artikel vom 25. April „Dead man walking, sterben alle im August?“ dargestellt und siehe an, es ist geschehen. Nun spricht man wieder vom professionellem Management und rät dazu,  sein Geld in Anteile an großen Projekten zu investieren. Alle Jahre wieder, möchte man meinen. Wer noch nie in Kontakt mit geschlossenen Beteiligungen gekommen ist und die vergangenen Jahre abstinent war, könnte Gefallen daran finden. Doch so schnell geht es dann wohl doch nicht mit dem Meinungsumschwung.

Ob der FAZ Artikel vom VGF, dem Verband Geschlossene Fonds  lanciert worden ist?

Was kann man schon ausschließen? Tatsache ist jedoch, dass nicht mehr einseitig berichtet wird. Neben Laufzeit, Mindestanlage und Chancen, werden der Ordnung halber auch Risiken beleuchtet. Die Informationen über die Unternehmen scheinen zumindest symmetrisch zu sein und nicht mehr einseitig negativ. Zuletzt waren es eben neunzig Prozent negativ und maximal zehn Prozent positiv. Nun soll es besser werden. Wer also 10.000 Euro übrig hat und weder in Investmentfonds noch in Aktien an der Börse investiert, kann sich nun wieder mit Sachwertbeteilungen beschäftigen:

Zu kaufen am Zweitmarkt oder als frische Emission.

Es mehren sich die Lebenszeichen. Private Equity Fonds konnten im letzten Quartal deutlich zulegen, was die Angebotsseite betrifft. Eine weitere gute Nachricht ist, dass nicht alle Offerten Ende Juli geschlossen werden. Das Eiszeitrisiko ist gebannt. Viele Fonds werden bis Ende des Jahres laufen und müssen gegebenenfalls per Nachtrag angepasst werden. Das sind durchweg gute Nachrichten und es besteht Hoffung, dass der Umsatzrückgang von 2011 auf 2012 im Jahre 2013 nicht überproportional höher ausfallen wird.

Wobei man schon sagen muss, dass 50 % Umsatzrückgang bei geschlossenen Fonds im ersten Quartal dieses Jahres echt bitter sind.

Meine Meinung ist, dass der deutsche Anleger bei den Themen Geldanlage und Finanzen wieder zunehmend Sachwerte kaufen wird, doch es wird auch selektiver zugehen. Banken werden nach der Umsetzung der AIFM Richtlinien zur Beteiligung zurückfinden und die Ombudsstelle für geschlossene Fonds wird einen Rückgang in den Beschwerden verzeichnen. Der Anleger wird auch weiterhin die Rendite im Fokus haben, doch die Angebote wird er sich genauer ansehen, bevor er Eigenkapital zu Verfügung stellt.

So spielt die Bewertung der Fonds auch in Zukunft eine wichtige Rolle!

Wir werden uns noch mehr anstrengen, um unseren Kunden die wirklich wichtigen Angaben zu liefern. Unsere aktuelle Recherche hat ergeben, dass es eine Gesellschaft gibt, die bisweilen die Regel der Fairness eingehalten hat und über Hundert Millionen Euro einsammeln konnte. Leider wurde der Pfad der Tugend mit einer neuen Offerte verlassen. Die neue Politik des Emittenten lautet leider:

„Taschen voll machen um jeden Preis“.

Da der Initiator aktuell ein hohes Vertrauen genießt, möchte ich die Katze an dieser Stelle noch nicht aus dem Sack lassen. Ich kann aber versprechen, dass wir unsere Hausaufgaben gründlich gemacht haben und dass das Staunen groß sein wird. Wir werden in den kommenden 14 Tagen das Ergebnis unserer Erkenntnisse über einen Immobilienfonds veröffentlichen, der im Moment noch von Gott und der Welt über den Klee gelobt wird.

Es bleibt also spannend bei tapir GFonds!