Ölpreise wegen schwachen Aktienmärkten gefallen
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag leicht nachgegeben. Die schwachen Aktienmärkte lasten auf den Ölpreisen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung kostete im Mittagshandel 103,22 US-Dollar. Das waren 27 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 41 Cent auf 95,47 Dollar.
Vor allem die schwachen Vorgaben von den Aktienmärkten Japans und Thailands hätten die Ölpreise gedrückt, sagten Händler. Als Gründe wurden unter anderem warnende Worte der Weltbank zur globalen Konjunktur und ihre gesenkten Wachstumsprognosen genannt. An der Börse in Tokio belastete zudem der wieder stärkere Yen. Dieser könnte die Exportchancen der japanischen Unternehmen beeinträchtigen.
Auch die Spekulationen um eine schrittweise Zurückführung der sehr expansiven Geldpolitik der US-Notenbank drückt laut Händlern auf die Preise. Im Nachmittagshandel könnten noch die in den USA anstehenden Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Einzelhandelsumsätze die Ölpreise bewegen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 100,89 Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/hbr