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    Krisenmodus  3029  0 Kommentare Das Platzen der Blase

    Aus dem Krisenmodus sind die Börsen ja seit Jahren nicht mehr wirklich herausgekommen. Finanzkrise, Immobilienkrise, Deflation, was es nicht alles gab und gibt. Derzeit ist das Zutrauen zu den Märkten wieder recht groß – und das birgt den Keim einer anderen Krise.

    Denn während Krisen, wie die durch Staatsschulden ausgelöste, durch Vertrauensverlust bedingte oder durch eine Naturkatastrophe verursachte von gar nicht bis schwer vorherzusehen sind, ist eine Krisenform relativ leicht zu prognostizieren: die Preisblase. So geschehen in der US-amerikanischen Immobilienkrise, als die Preise für Eigenheime so schnell so stark kletterten, dass sich durch häufiges Kaufen und Verkaufen schnell hohe Gewinne erzielen ließen. Irgendwann aber waren die Haus- preise an einem Punkt angelangt, wo es kein weiteres Aufwärts mehr gab – und dann kam das ganz schnelle Abwärts.

    Ähnlich lief die Entwicklung in Spanien, dort ebenfalls mit Immobilien, auch in Irland und selbst in Griechenland. Billiges Geld befeuerte den Immobilienmarkt, die Preise stiegen, aber eben nicht nachhaltig. Eine weitere Blase hatte sich zuletzt beim Gold gebildet. Auch hier waren es die Spekulanten, die mit reichlich vorhandener Liquidität die Märkte fluteten und damit den Preis der Angstwährung Gold nach oben trieben.

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    Derzeit kündigt sich eine Blase an den Aktienmärkten an. Zwar zaghaft noch, aber doch bereits deutlich erkennbar: Üppig vorhandene Liquidität, billiges Notenbankgeld fließt in die Märkte. Da die Renditen der Anleihen fürchterlich niedrig sind, geht das Geld in Aktien. Und zunächst klappt das ja auch alles: das neue Geld treibt die Nachfrage, das Angebot bleibt gleich – oder steigt durch Kapitalerhöhungen wie bei der Deutschen Bank oder der Commerzbank nur leicht. Preiserhöhungen sind die Folge, die Kurse gehen durch die Decke. Gerade hatten wir ja neue Rekordmarken, ein sehr typischer Verlauf.

    Was passiert jetzt? Irgendwann wird der Blase die Luft ausgehen. Das kann entweder mit einem Schlag passieren, dann platzt die Blase. Oder es geht ganz langsam die Luft raus – dann gehen wir in einen Bärenmarkt. Das erste ist kurz und schmerzhaft, das zweite langwierig und nicht wesentlich billiger. Sollten wir uns also das Platzen der Blase wünschen? Wir sind zumindest darauf vorbereitet, selbst wenn wir nicht mit dem ganz großen Knall rechnen. Aber Vorsicht ist hier besser als den Absturz voll mitzumachen.



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    Uwe Zimmer
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    Uwe Zimmer verfügt über mehr als 35 Jahre Finanzmarkterfahrung als Banker, Broker, Asset-Manager, Krypto-Investor und Unternehmer Seine Expertise baute er sich unter anderem bei Prudential Securities und Hypo Capital Management auf. 1998 gründete er die Meridio Vermögensverwaltung AG in Köln, die er bis September 2016 als Vorstand erfolgreich leitete. Mit Z-Invest beteiligt er sich an anderen erfolgreich an Unternehmen.

    Weitere Informationen finden Sie unter z-invest GmbH

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    Verfasst von Uwe Zimmer
    Krisenmodus Das Platzen der Blase Aus dem Krisenmodus sind die Börsen ja seit Jahren nicht mehr wirklich herausgekommen. Finanzkrise, Immobilienkrise, Deflation, was es nicht alles gab und gibt. Derzeit ist das Zutrauen zu den Märkten wieder recht groß – und das birgt den Keim einer anderen Krise.

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