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    Börse Stuttgart-News  886  0 Kommentare Trend am Nachmittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends vom 18.06.2013

    Euro vor Fed-Sitzung auf Vier-Monats-Hoch zum Dollar

    Kabel Deutschland: Bieterkampf Vodafone vs. Liberty Global

    Börsenprofis bewerten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft wieder etwas optimistischer. Das Barometer des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die Konjunkturentwicklung in den kommenden sechs Monaten stieg im Juni um 2,1 auf 38,5 Punkte. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg auf 38,1 Punkte erwartet. Das ZEW befragt monatlich 257 Anleger und Analysten. “Die deutsche Konjunktur dürfte im zweiten Halbjahr 2013 an Fahrt aufnehmen”, sagte ZEW-Präsident Clemens Fuest. “Die Ergebnisse der Umfrage deuten jedoch darauf hin, dass die Konjunkturbelebung zaghaft verlaufen wird.” Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer erwarte, dass es im kommenden Halbjahr keine wesentlichen Konjunkturimpulse geben werde.”

    Angesichts der tiefen Rezession in der Euro-Zone fasst EZB-Präsident Mario Draghi offenbar sowohl eine weitere Leitzinssenkung als auch unkonventionelle Maßnahmen fest ins Auge. Die EZB habe im vorigen Jahr mit der Ankündigung eines Staatsanleihgen-Ankaufprogramms stabilisierend gewirkt und könne noch mehr tun, betonte Draghi heute in Jerusalem. Es gebe eine Reihe anderer Maßnahmen - seien es solche der orthodoxen Leitzinspolitik oder auch unkonventionelle - die angewendet würden, falls es die Umstände erforderten.

    Heute beginnt die zweitägige Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed. Spätestens am Mittwoch erwarten die Börsianer dann erleuchtende Aussagen des Präsidenten Ben Bernanke zur weiteren Geldpolitik. Derzeit gibt die Fed monatlich 85 Milliarden US-Dollar für ihr Anleihenkaufprogramm aus. Die Marktteilnehmer beschäftigt seit Wochen die Frage, ob dieses früher als bisher angenommen gedrosselt werden könnte.

    Der Euro erreichte heute mit 1,3398 US-Dollar den höchsten Kurs seit dem 20. Februar. Händlern zufolge sollen aber bei 1,34 US-Dollar derzeit verstärkt Verkäufe einsetzen. Der überraschend gute ZEW-Index hat dennoch heute einige Spekulationen geschürt, dass sich Deutschland als größte Volkswirtschaft der Euro-Zone besser als von vielen befürchtet entwickeln könnte.

    In Erwartung auf mehr Klarheit über den Zeitpunkt des Ausstiegs der US-Notenbank aus der ultralockeren Geldpolitik haben die US-Börsen heute fester eröffnet. So legte der Dow Jones zunächst um 0,6 Prozent auf 15.278 Punkte zu.

    Der DAX notierte am Nachmittag bei 8.240 Punkten mit 0,3 Prozent im Plus.

    Der Euwax Sentiment Index lag unterdessen im Bereich der Nulllinie. Ein klarer Trend war unter den kurzfristig orientierten Derivateanlegern in dieser Phase nicht erkennbar.

    Die Aktien von Kabel Deutschland sprangen heute auf ein Allzeithoch von 86,02 Euro. Der US-Kabelkonzern Liberty Global hat offenbar eine unverbindliche Übernahme-Offerte in Höhe von 85 Euro pro Aktie für das deutsche Unternehmen vorgelegt und will damit den britischen Mobilfunkriesen Vodafone ausstechen.

    Der Bürgerkrieg in Syrien und die Proteste in der Türkei verhindern nach Einschätzung von Analysten derzeit einen stärkeren Rückgang der Ölpreise. Derzeit gebe es vor allem diese zwei Krisenherde. Zwar ist weder Syrien noch die Türkei ein nennenswerter Ölproduzent, aber dennoch sind die Staaten für die Stabilität in der gesamten Region von Bedeutung. Zudem laufen durch die Türkei wichtige Öl-Pipelines. Viele Anleger befürchten, dass vor allem der Bürgerkrieg in Syrien eskalieren könnte. Ein Fass der Ölsorte WTI zur Auslieferung im Juli kostete am Nachmittag 98,14 US-Dollar. Der entsprechende Future der Sorte Brent notierte unterdessen bei 105,80 US-Dollar.

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    Wie ist die aktuelle DAX-Schwäche einzuordnen - kleine Kursdelle oder der Beginn einer Korrektur? Sollten sich Anleger jetzt schon wieder von ihren Aktieninvestments trennen? Eine Einschätzung von Wolfgang Juds von Credo Vermögensmanagement, der im Interview zudem verrät, wie sich Anleger in diesen schwierigen Zeiten generell verhalten sollten.

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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