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    Börse Stuttgart-News  2959  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Deutsche Konjunkturaussichten: ZEW-Index überrascht positiv

    Positiv in die Zukunft blicken auch die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Fi-nanzexperten. Wenngleich die aktuelle Wirtschaftslage etwas schlechter bewertet wird, zieht der Optimismus für das zweite Halbjahr deutlich an. Mit 38,5 Punkten konnte der Frühindikator um 2,1 Punkte zulegen und lag 0,4 Punkte oberhalb der Erwartungen von Analysten. „Die deutsche Konjunktur dürfte im zweiten Halbjahr 2013 an Fahrt aufnehmen“, so der Präsident des ZEW, Clemens Fuest.

    Anlegertrends

    Südafrika im Fokus der Anleger

    Es ist erst gut drei Jahre her, da herrschte in Südafrika Aufbruchsstimmung. Die Ausrichtung der Fußballwelt-meisterschaft sollte den vorläufigen Höhepunkt eines beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwungs darstellen. Die Investitionen in die Infrastruktur, der Aufbau solider politischer und wirtschaftlicher Strukturen sollten dem Land nachhaltiges Wachstum bescheren. Und bis vor kurzem wähnte sich Südafrika tatsächlich auf einem guten Weg: Durchschnittliche Wachstumsraten von 3,6 Prozent (von 2004 bis 2010), sorgten für eine BIP-Steigerung in Höhe von mehr als 37 (!) Prozent. Und auch in Stuttgart rückte Südafrika und insbesondere die Währung der Afrikaner in den Fokus. Der Südafrikanische Rand (ZAR) galt insbesondere in der Hochphase der Schuldenkrise als echte Alternative zum Euro.

    Die Aufbruchsstimmung droht nun ein jähes Ende zu finden. Erst vor gut zwei Wochen präsentierte Südafrika mehr als durchwachsene Wachstumszahlen, die weit unter den Erwartungen von Analysten lagen. Viele Investoren zeigten sich schockiert und zogen nicht nur ihre Gelder aus Südafrika ab. Davon betroffen waren selbstverständlich auch Anleihen notiert in ZAR. Der aufgrund der schwachen Zahlen ohnehin schon hohe Abgabedruck auf den ZAR, wurde durch die einsetzenden Verkäufe noch katalysiert. Binnen weniger Tage verlor der ZAR gegenüber dem Euro über zehn Prozent an Wert und fiel auf den tiefsten Stand seit gut vier Jahren. Auf Jahressicht beläuft sich das Minus des ZAR bereits auf gut 25 Prozent. Nach offiziellen Angaben liegt die Arbeitslosenquote noch immer bei knapp 25 Prozent - die Dunkelziffer dürfte weit höher sein. Die zunehmende soziale Diskrepanz macht sich jetzt immer häufiger auf offener Straße bemerkbar.


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