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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  1610  0 Kommentare Ist der Ausverkauf gestoppt? - Seite 2

    Nach zwei Tagen im Verlust konnte die Wall Street mit einem leichten Plus schließen und sich ins Wochenende verabschieden. Diese positive Tendenz ist auf Schnäppchenjäher zurückzuführen, die auf Einkaufstour gingen. Der Dow Jones Index schloss bei 14.799 Punkten. Der Dow notiert immer noch unter der Kreuzunterstützung der psychologisch wichtigen 15.000 Punkte-Marke und dem seit Mitte April beginnenden Aufwärtstrend. Zusätzlich wurde die 50-Tage-Linie nachhaltig durchbrochen, die derzeit bei 15.025 Punkten notiert. Erst bei einem erneuten Anstieg über die Kombination dieser Widerstände, rücken alte Jahreshöchststände wieder in den Fokus. Auf der Unterseite liegen Supportbereiche bei 14.702, 14.547 und 14.456 Punkten. Die Indikatoren bestätigen einen sehr starken intakten Abwärtstrend. Der MACD ist sehr weit offen und durchkreuzt derzeit die Nulllinie. Der Stochastic Oszillator ist sehr steil abwärts gerichtet und zeigt ein gültiges Verkaufssignal an.

    Die überwiegende Mehrzahl der asiatischen Börsen schloss im Minus. Der Shanghai Composite Index fiel im Handel zwischenzeitlich auf ein neues Jahrestief. Der Nikkei 225 notiert bei 13.175,98 Punkten -0,41% leichter. Der Hang Seng notiert bei 19.972,72 Punkten -1,43% im Minus. Die Indikatoren signalisieren im Hang Seng einen intakten Abwärtstrend. Sowohl der MACD als auch der Stochastic Oszillator weisen ein Verkaufssignal auf. Es bleibt abzuwarten, ob der Support bei 19.886 Punkten ausreichend für eine kurzfristige Erholung ist. Sollte sich dieser Bereich als zu schwach herausstellen, so ist die nächste Anlaufmarke bei 19.134 und im psychologischen Bereich von 19.000 Punkten zu finden. Für eine nachhaltigere Erholung ist eine schnelle Rückeroberung der psychologischen 20.000 Punkte Marke jedoch wichtig.

     
    Anlageklassen Schlusskurs Veränderung Veränderung in %
    Aktienindizes
    DAX 7.789,24 -139,24 -1,75%
    EURO STOXX 50 2.549,48 -36,97 -1,42%
    Dow Jones Industrial 14.799,40 +41,08 +0,27%
    S&P 500 1.592,43 +4,24 +0,26%
    Nasdaq 100 2.877,94 -12,39 -0,42%
    Nikkei 225 13.176,69 -53,44 -0,40%
    Rohstoffe
    WTI (08/13) 93,94 -1,08 -1,14%
    Brent (08/13) 100,91 -1,24 -1,21%
    Gold (Spot) 1.285,40 -9,95 -0,76%
    Silber (Spot) 19,78 -0,29 -1,46%
    Kupfer (08/13) 3,11 +0,05 +1,64%
    Währungen
    EUR/USD 1,3121 -0,0106 -0,80%
    EUR/JPY 128,45 -0,27 -0,21%
    EUR/GBP 0,8509 -0,0020 -0,24%
    USD/JPY 97,84 +0,52 +0,54%
    AUD/USD 0,9243 +0,0027 +0,29%

     

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe Ist der Ausverkauf gestoppt? - Seite 2 Diese Woche wird wahrscheinlich wieder im Schatten der Fed-Sitzung stehen. Die Märkte verarbeiten immer noch, dass es zu einem Ende der Geld-Flut kommen wird. Ein erneuter Ausverkauf wird von den Händlern nicht erwartet, aber es kann durchaus zu erheblichen Volatilitäten im Markt kommen. Nachdem der US-Notenbankchef Bernanke am Mittwochabend den neuen Geldpolitischen Kurs der Fed verkündet hatte, kam es zu massiven Abgaben an den Märkten. Vor allem waren die Schwellenländer betroffen. Ein wesentliche Grund für die Schwäche dürfte aber nicht nur das Fed Statement gewesen sein, sondern auch eine sich abschwächende chinesische Konjunktur. Der HSBC Einkaufmanagerindex für China sank auf einen Wert von 48,3 von zuvor 49,2. Erst ab einem Wert von 50 wird von Wachstum gesprochen. Ein zusätzliches Problem stellen für China die steigenden Zinsen dar. Die Banken in China leihen sich untereinander kaum noch Geld und falls dies geschieht, so wird ein sehr hoher Zinssatz verlangt. Die Auswirkungen auf die Realwirtschaft sind damit dramatisch. Eine Bank, die selbst Liquiditätsprobleme hat, wird Unternehmen die Kredite verwehren oder nur zu sehr hohen Zinsen anbieten können. Der Referenzzinssatz Shibor stieg von Anfang des Monats von 4,5% auf 13,4%.