Verhandlungen kurz vor dem Abschluss

Uranproduzent Paladin Energy kündigt Teilverkauf der Langer Heinrich-Mine an

Der Uranproduzent Paladin Energy (WKN 890889) steht kurz davor, einen Minderheitsanteil an seinem Langer Heinrich-Projekt in Namibia zu verkaufen. Damit will man den Wert der Assets des Unternehmens heben.

Das auf Afrika ausgerichtete Unternehmen, das in Kanada und Australien gelistet ist, geht davon aus, den Deal im dritten Quartal 2013 zum Abschluss bringen zu können. Man verhandle mit zwei Parteien, so Paladin, und habe ursprünglich damit gerechnet, die Transaktion noch Ende Juni abschließen zu können. Dann allerdings habe eine der Verhandlungsparteien ihr Angebot nachgebessert.

Bereits im November hatte Paladin bekannt gegeben, dass man die operativen Kosten in den kommenden zwei Jahren angesichts des niedrigen Uranspotpreises um 60 bis 80 Mio. Dollar senken wolle. Eine entsprechend ausgerichtete Überprüfung des Langer Heinrich-Projekts stellte dann fest, dass dieses 2013 Kosteneinsparungen in Höhe von 10 Mio. Dollar erbringen kann. Auch auf der Kayelekera-Mine in Malawi können nach Angaben des Unternehmens 10 Mio. Dollar an Kosten eingespart werden, so Paladin.

Das Unternehmen wird dieses Jahr zudem seine Explorationsausgaben um rund 20% oder 4 Mio. Dollar senken, indem man nicht entscheidende Bohrungen verschiebt. Dazu soll ein verbessertes Bestandsmanagement weitere 15 Mio. Dollar an Einsparungen erbringen. Paladin zielt zudem darauf ab, die allgemeinen Unternehmensausgaben um 10% zu reduzieren.

Die Langer Heinrich-Mine arbeitet derzeit über der eigentlich erwarteten Kapazität und Paladin wies darauf hin, dass mittel- und langfristig weitere Kostensenkungen erfolgen sollten. Sollte sich dann der Uranpreis wieder erholen, würde die Expansion der Langer Heinrich-Mine auf 8,5 Mio. Pfund pro Jahr das Projekt noch attraktiver machen, so das Unternehmen.


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