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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  7302  0 Kommentare Erneutes Aufflammen der Krise in Europa? - Seite 4

    Devisen: EUR/USD Wie geht’s jetzt weiter?

    EUR/USD: Das Währungspaar notiert nach dem Bruch der wichtigen 1,32er Marke weiterhin im Korrekturmodus. Derzeit notiert der Kurs bei 1,3031. Nach dem Fehlausbruch fiel der Kurs bis auf die Marke von 1,2984. Dieser Kursverfall wurde aus psychologischer Sicht bereits Tage vorher angekündigt. Das mittelfristige Sentiment der Marktteilnehmer war in diversen Erhebungen auf ein Rekordtief gefallen. Der MACD Indikator weist noch immer einen intakten Abwärtstrend auf. Der Stochastic Oszillator befindet sich bereits in der Extremzone und deutet auf eine Konsolidierung hin. Neues Aufwärtspotential würde erst wieder mit dem Überschreiten des Pivotpunktes bei 1,3410 freigesetzt werden. Dann wären die nächsten Zielmarken bei 1,3455 und beim Jahreshoch bei 1,3710 zu finden. Bearish.

    USD/JPY: Der seit Ende Mai bestehende starke Abwärtstrend ist durchbrochen worden. Der Kurs konsolidiert derzeit an der Marke von 98,09. Die nächsten Widerstände liegen bei 98,67; 99,42 und 99,85. Der MACD Indikator hat ein frisches Kaufsignal generiert. Der Stochastic Oszillator hat jedoch ein Verkaufssignal ausgelöst und kündigt erst einmal eine Verschnaufpause auf dem Weg nach oben an. Die Kurse stabilisieren sich derzeit oberhalb der 20-Tage-Linie, die als Unterstützung fungieren könnte. Dennoch besteht immer noch die Gefahr, dass der Abwärtstrend wieder aufgenommen wird. Bei einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung liegen die nächsten Zielmarken bei 97,04 und 95,78. Bullish.

    EUR/GBP: Das Währungspaar notiert in einer Range von 0,8403 bis 0,8603. Das Paar befindet sich in einer Formation eines aufsteigenden Dreiecks. Die obere Begrenzungslinie lässt sich in etwa bei 0,8593 verorten. Ein Ausbruch nach oben würde ein Kursziel im Bereich von 0,8788 generieren. Der Kurs unterschritt in den vergangenen zwei Tagen den Aufwärtstrend und generierte einen Fehlausbruch auf der Unterseite. Das Paar konnte den Trend jedoch zurückerobern und notiert derzeit bei 0,8518. Damit wurde die Supportzone des Aufwärstrends bestätigt. Die Indikatoren sind äußerst unklar. Der MACD ist als neutral zu werten und der Stochastic Oszillator hat ein erstes Kaufsignal generiert. Das Augenmerk sollte auf der Trendlinie des aufsteigenden Dreiecks liegen. Neutral.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe Erneutes Aufflammen der Krise in Europa? - Seite 4 Die Anspannung hat die internationalen Finanzmärkte derzeit fest im Griff. Die Anleger stoßen derzeit weltweit ihre Anleihen ab. Die Kurse fallen und die Renditen steigen. Damit zieht ein sehr düsteres Szenario am Horizont auf. Die hochverschuldeten Staaten der Europäischen Union werden von den steigenden Zinsen sehr hart getroffen. Dies betrifft vor allen Dingen Länder aus Südeuropa. Spanien und Italien mussten bei der Anleiheauktion am Dienstag deutlich höhere Zinsen zahlen, um ihre Emissionen zu platzieren. Bei einem weiteren Anziehen der Anleiherenditen könnte die Krise in Europa erneut aufflammen. Mario Draghi erklärte gestern in Berlin, dass das bestehende Programm zum Ankauf von Anleihen an Bedeutung hinzugewonnen habe. Die Anleger konnte diese Aussage nur kurz beruhigen. Bei steigenden Zinsen verlieren die niedrig verzinsten, langlaufenden Anleihen ihre Attraktivität. In der ersten Juniwoche zogen die Investoren 9 Mrd. Dollar aus Index- und Investmentfonds ab, die in festverzinsliche Papiere investieren. Die Situation ist derzeit als äußerst brisant einzustufen. Zuletzt gab es derart große Abflüsse im Jahr 2007. Man kann sich die derzeitige Situation als Waage vorstellen. Je mehr Bernanke den Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm der Fed forciert, desto mehr wird Draghi gezwungen sein, seine Garantien zu erweitern.