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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  4445  0 Kommentare Skandinavische Währungen bieten keinen Schutz mehr

    Aktien: Skandinavische Währungen bieten keinen Schutz mehr

    An den Märkten besteht weiterhin eine starke Unsicherheit der Anleger. Nun verlieren sogar die skandinavischen Währungen ihren Status als sicherer Hafen. Laut Auffassung des norwegischen Handelsministers Trond Giske bestehe für ausländische Investoren kein Grund zur Annahme, dass Norwegen als Zufluchtsort für internationales Kapital dienen könne. Investmententscheidungen sollten vielfältigere Gründe als nur den Sicherheitsaspekt aufweisen. Vor wenigen Tagen kam es zu deutlichen Kurssteigerungen im Währungspaar USD/NOK. Die Trendbeschleunigung nach oben, war unter den charttechnischen Voraussetzungen ein realistisches Szenario. (Siehe Chartanalyse USD/NOK vom 02.07.2013).
    Die norwegische Krone verzeichnete gegenüber dem Euro so große Verluste wie seit 2008 nicht mehr. Allein am Freitag verlor das Paar 1,73%. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stellte in einer Studie fest, dass die Krone gegenüber dem Dollar um bis zu 34% überbewertet ist. Aber nicht nur die norwegische Krone hat derzeit an Wert verloren. Auch die schwedische Krone wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Investoren, die im vergangenen Monat die norwegische Krone verkauften, zogen sich auch aus der schwedischen Krone zurück. Die Währung verzeichnet im Vergleich zum Euro den tiefsten Stand seit einem Jahr. Auch in diesem Währungspaar war aufgrund der charttechnischen Gegebenheiten mit einer Trendbeschleunigung nach oben zu rechnen. (Siehe technische Analyse vom 05.07.2013). Skandinavische Währungen sind nicht länger als sicherer Hafen attraktiv und die Investoren beginnen zu begreifen, dass diese Währungen keinen Schutz gegen die Schwierigkeiten an den restlichen europäischen Finanzmärkten bieten werden.

    Nach der Ausbildung eines „Hammer“ Candlestick und der Formation eines „Island-Reversals“ konnte der DAX bis auf 8.031,71 Punkte ansteigen. Der Index scheiterte doch zunächst an der 8.000 Punkte Marke und schloss -2,36% leichter bei 7.806 Punkten. Auf der Oberseite liegen die nächsten Zielmarken bei 8.000, 8.040 sowie der oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanals. Sollte der Index die Marke von 8.040 Punkten auf der Oberseite herausnehmen, so wäre sogar die Ausbildung eines Doppelbodens bestätigt. Auf der Unterseite liegen die nächsten Supportbereiche bei 7.724 und 7.611 Punkten. Die Marke von 7.724 Punkten stellt eine Kreuzunterstützung mit der 200-Tage-Linie dar und ist somit ein stärkerer Unterstützungsbereich. Der trendfolgende MACD hat zwar ein Kaufsignal ausgebildet, dreht jedoch wieder leicht nach unten ein. Der Stochastic Oszillator bestätigt das Scheitern an der 8.000 Punkte Marke und weist ein Verkaufssignal auf.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von Florian Eberhard
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