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    Vertriebsstrategie  9545  0 Kommentare BMW plant Schließung zahlreicher Niederlassungen

    Die BMW-Vertriebsstrategie „Future Retail“, die der BMW-Vorstand in einer Sitzung am 20. November 2012 beschlossen hat, führt zu einer Ausdünnung des Niederlassungsnetzes. Derzeit unterhält BMW in Deutschland 20 eigene Niederlassungen mit 43 Betriebsstätten und 6500 Mitarbeiter. Wie die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, wolle BMW sich nur noch auf die großen Standorte München, Berlin, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf konzentrieren. Noch umstritten sei die Zukunft der Niederlassung Stuttgart. BMW-Niederlassungen in kleineren Städten sollten langfristig verkauft oder geschlossen werden. Vordringlich seien dabei die Niederlassungen in Darmstadt, Kassel, Bremen, Dresden, Bonn und Chemnitz. 
     
    Die Möglichkeit, Niederlassungen zu verkaufen oder zu schließen, habe der Konzern, da im Dezember der Beschäftigungssicherungsvertrag mit der IG Metall für alle BMW-Angestellten der Niederlassungen ausgelaufen ist. Wie die „WirtschaftsWoche“ weiter schreibt, wolle BMW nun die Personalkosten der Niederlassungen durch Einsatz von Leiharbeitern und Werksverträgen reduzieren. 
     
    Heftige Kritik kommt von BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch: „Der Konzern sieht, dass man Autos auch reparieren und verkaufen kann, wenn man die Leute viel schlechter bezahlt“, sagte er der „WirtschaftsWoche“. Fraglich sei jedoch, wie BMW mit unzureichend qualifiziertem Personal „Premium-Qualität“ sicherstellen möchte. „Es wird nicht funktionieren, vom Kunden BMW-Preise zu verlangen für Arbeit, die in Hinterhofwerkstätten gemacht wird“, so Schoch.
     
    Die Niederlassungen sind für BMW ein besonders teurer Vertriebsweg, weil die 6500 Mitarbeiter alle Vergünstigungen und Sonderzahlungen des Mutterkonzerns erhalten. Das Zusatzeinkommen in den Niederlassungen addiert sich auf bis zu zweieinhalb Monatsgehälter. „Laut Unternehmensleitung verdienen die Angestellten der BMW-Niederlassungen in Deutschland pro Jahr 50 Millionen Euro mehr als vergleichbare Händler“, so Betriebsratschef Schoch gegenüber der „WirtschaftsWoche“.
     


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