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    Devisen, Dax, Indizes, EURUSD, Rohstoffe  1862  0 Kommentare Das Ende des Rohstofftrends?; EUR/GBP überwindet Pivotpunkt

    Aktien: K+S muss Federn lassen

    Zahlreiche Rohstoffe mussten in den vergangenen Wochen Federn lassen. Der Kurssturz bei Gold vernichtete ganze Volksvermögen. Der Goldschatz der Bundesbank verliert 63 Milliarden Dollar an Wert. Auch die Schweizer Notenbank musste im ersten Halbjahr durch die Turbulenzen am Goldmarkt ein Minus von 5,9 Milliarden Euro verkraften. Damit verlor der Goldschatz der Eidgenossen seit Jahresanfang ein Viertel an Wert. Um die Agrarrohstoffe ist es auch nicht viel besser bestellt. Mais verlor seit Jahresanfang -29,4%, Kaffee hat ein Minus von -15,8% zu verzeichnen und Weizen verzeichnet einen Verlust von -15,7%. Die Aktie des Düngemittelherstellers K+S verzeichnete einen der größten Tagesabstürze, die ein Einzeltitel im DAX jemals erlitten hat und verlor -25%. Am Markt herrscht Angst vor einem starken Kali-Preisverfall, dem wichtigsten Grundstoff für Düngemittel. Das Joint Venture Unternehmen BPC zwischen Uralkali und Belaruskali wurde überraschend aufgelöst. Als Grund führten die Unternehmensspitzen die schlechten Aussichten auf dem Kali Markt an. Nach dieser Meldung mussten auch andere Unternehmen Einbußen hinnehmen. Der kanadische Konzern Potash verlor -21%. Weltweit befinden sich Agrarrohstoffe in einer Baisse Phase. Viele Agrarfonds blieben hinter den Erwartungen der Anleger zurück. Ausnahmen bei der diesjährigen Entwicklung der Agrarrohstoffe bilden lediglich Orangensaft und Baumwolle. Doch wie sagte schon der Bankier Carl Mayer: Kaufen, wenn die Kanonen donnern – verkaufen, wenn die Violinen spielen. Hier kommt ein psychologischer Faktor ins Spiel, denn die Kursverluste resultieren nicht vollständig von fundamentalen Gegebenheiten, sondern es ist derzeit sehr viel Angst der Anleger eingepreist. Starke Kursverluste bergen auch immer große Chancen. Die Lage sieht derzeit für die Rohstoffe weitaus dramatischer aus, als sie ist. Die zur Verfügung stehende Agrarfläche hat sich seit 1965 bis heute weltweit nahezu halbiert. Bis zum Jahr 2050 wird Schätzungen zur Folge noch einmal eine Reduktion um ein Drittel eintreten. Die Volksrepublik China sichert sich ganze Landstriche in Afrika, um die Ernährung ihrer Bevölkerung langfristig sicherstellen zu können. Gerade auf diesem niedrigen Preisniveau stellen die Agrarrohstoffe eines der interessantesten Investments der Zukunft dar. Der DB Multi-Sector Commodity Trust Agriculture Fund hat bereits eine positive Divergenz im CCI ausgebildet, was ein erstes positives Zeichen für eine Erholung darstellt (Siehe Chart des Tages).

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
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