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    DGAP Zwischenmitteilung  575  0 Kommentare SCHULER AG (deutsch)

    SCHULER AG: Zwischenmitteilung gemäß § 37x WpHG innerhalb des 2. Halbjahres des Geschäftsjahres 2012/13

    SCHULER AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

    07.08.2013 08:01

    Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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    AUFTRAGSEINGANG ERWARTUNGSGEMÄß UNTER VORJAHR

    Der Auftragseingang entwickelte sich in den ersten neun Monaten des

    Geschäftsjahres 2012/13 erwartungsgemäß rückläufig. Mit einem Volumen von

    836,5 Mio. EUR lagen die Bestellungen um 20,1% unter dem hohen

    Vorjahreswert von 1.046,3 Mio. EUR. Im dritten Quartal blieb der

    Auftragseingang um 15,4% unter dem Vorjahrswert. Er belief sich in

    dieser Periode auf 235,0 Mio. EUR. Die Bestellungen bewegten sich auf einem

    soliden Niveau.

    Das Inlandsgeschäft ging in den ersten neun Monaten um 21,3% auf 362,2

    Mio. EUR zurück. Der Anteil an den Gesamtauftragseingängen blieb mit 43,3%

    nahezu konstant. Im dritten Quartal sank der inländische Auftragseingang um

    46,3% auf 82,8 Mio. EUR, auch weil das Vorjahresquartal einen Großauftrag

    über zwei Pressenlinien enthielt.

    Sehr erfreulich entwickelten sich die Bestellungen in Amerika. Sie stiegen

    in den ersten neun Monaten um 31,9% auf 171,2 Mio. EUR. Besonders stark

    war der Orderzuwachs im dritten Quartal mit einer Steigerungsrate von

    159,2% und einem Auftragsvolumen von 74,9 Mio. EUR. Darin enthalten ist

    ein Auftrag zur Lieferung einer sechsstufigen Pressenlinie mit

    ServoDirekt-Technologie nach Mexiko.

    Obwohl das dritte Quartal mit 22,8 Mio. EUR einen Anstieg von 13,4% im

    Vorjahresvergleich auswies, blieben die Aufträge aus dem europäischen

    Ausland auf Neun-Monats-Sicht mit 93,4 Mio. EUR um 41,3% hinter den

    Vorjahreswerten zurück.

    Einen Rückgang verbuchten wir auch in Asien. In den ersten neun Monaten

    sank der Auftrags­eingang um 32,3% auf 198,7 Mio. EUR. Der asiatische

    Markt war mit einem Anteil von 23,8%, gemessen am Gesamtbestellvolumen,

    unverändert unser zweitgrößter Absatzmarkt nach Deutschland. Mit 46,9 Mio.

    EUR blieben die Bestellungen im dritten Quartal um 36,0% unter der

    Vorjahresperiode.

    Der Anteil der Auftragseingänge aus dem Ausland blieb in den ersten neun

    Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 mit 56,7% gegenüber dem

    Vorjahreszeitraum von 56,0% nahezu unverändert.

    ^

    AUFTRAGSEINGANG ANGABEN IN MILLIONEN EUR

    9 Monate 9 Monate 3. Quartal 3. Quartal

    2012/13 2011/12 2012/13 2011/12

    Deutschland 362,2 460,0 82,8 154,3

    Europäisches

    Ausland 93,4 159,2 22,8 20,1

    Amerika 171,2 129,8 74,9 28,9

    Asien 198,7 293,4 46,9 73,3

    Andere Regionen 11,0 3,9 7,6 1,0

    Auftragseingang 836,5 1.046,3 235,0 277,6

    °

    AUFTRAGSBESTAND MIT RUND 1,1 MRD. EUR STABIL

    Der Auftragsbestand zum 30.06.2013 belief sich auf 1.095,5 Mio. EUR. Im

    Vergleich zum Wert am 30.09.2012 mit 1.110,6 Mio. EUR blieb er nahezu

    konstant. Die Differenz beläuft sich auf lediglich 1,4%.

    Der Inlandsbestand erhöhte sich zum 30.06.2013 um 10,1% auf 499,6 Mio.

    EUR, der Auslandsbestand verminderte sich um 9,3% auf 595,9 Mio. EUR. Der

    Auftragsbestand im europäischen Ausland sank um 30,2% und erreichte

    113,9 Mio. EUR. In Amerika legte der Auftragsbestand mit 147,2 Mio. EUR um

    stattliche 23,2% zu. Der Auftragsbestand in Asien ging um 13,0% auf

    324,0 Mio. EUR zurück. Damit entfallen auf die asiatischen Märkte 29,6%

    des Bestandsvolumens. Dies ist nach Deutschland der zweitgrößte Anteil.

    ^

    AUFTRAGSBESTAND ANGABEN IN MILLIONEN EUR

    30.06.2013 30.09.2012

    Deutschland 499,6 453,9

    Europäisches Ausland 113,9 163,1

    Amerika 147,2 119,5

    Asien 324,0 372,5

    Andere Regionen 10,8 1,6

    Auftragsbestand 1.095,5 1.110,6

    °

    KONZERNUMSATZ LEICHT UNTER VORJAHR

    In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 lag der

    konsolidierte Umsatz des Schuler-Konzerns mit 851,6 Mio. EUR um 3,0%

    leicht unter dem Vorjahreswert von 877,8 Mio. EUR.

    Erfreulicherweise erhöhten sich die Umsätze im Inland sowohl in den ersten

    neun Monaten als auch im dritten Quartal. Auf Neun-Monats-Sicht

    verzeichnete Schuler in Deutschland einen Umsatzzuwachs um 14,4% auf

    316,5 Mio. EUR. Die Steigerungsrate im dritten Quartal belief sich auf

    7,7%.

    Die größten Zuwächse verzeichneten wir in Amerika, wo mehrere Großprojekte

    abgeschlossen werden konnten. Der Umsatz dort nahm in den ersten neun

    Monaten um 13,1% auf 143,5 Mio. EUR zu. Im dritten Quartal lag er mit

    46,9 Mio. EUR um 1,1% unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

    Die Umsätze im europäischen Ausland verminderten sich in den ersten neun

    Monaten um 14,4% auf 142,6 Mio. EUR und im dritten Quartal um 30,1% auf

    34,1 Mio. EUR. In den ersten neun Monaten entwickelten sich auch die Erlöse

    im asiatischen Markt mit -18,8% auf 247,3 Mio. EUR rückläufig. Im dritten

    Quartal sank der Umsatz dort auf 76,5 Mio. EUR. Dies entspricht einem Minus

    von 22,7%.

    Der Auslandsanteil lag in der Berichtsperiode bei 62,8%, im

    Vorjahreszeitraum bei 68,5%. Trotz der leichten Verschiebung erzielt

    Schuler nach wie vor den Großteil seines Umsatzes im Ausland.

    ^

    UMSATZ ANGABEN IN MILLIONEN EUR

    9 Monate 9 Monate 3. Quartal 3. Quartal

    2012/13 2011/12 2012/13 2011/12

    Deutschland 316,5 276,7 107,2 99,5

    Europäisches

    Ausland 142,6 166,6 34,1 49,2

    Amerika 143,5 126,9 46,9 47,4

    Asien 247,3 304,3 76,5 99,0

    Andere Regionen 1,7 3,4 0,7 1,9

    Umsatz 851,6 877,8 265,4 297,0

    °

    ERTRAGSLAGE

    Der Schuler-Konzern hat im Geschäftsjahr 2011/12 IAS 19 rev. (2011)

    'Leistungen an Arbeitnehmer' vorzeitig angewandt. Die Angaben zum Vorjahr

    berücksichtigen die Effekte aus der Anwendung des IAS 19 rev. (2011). Die

    veröffentlichten Zahlen über die ersten neun Monate 2011/12 beinhalteten

    diese Effekte noch nicht.

    WEITERHIN STARKE ERTRAGSKRAFT

    Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 erzielte der Schuler-Konzern

    Umsatzerlöse in Höhe von 265,4 Mio. EUR (Vorjahr: 297,0 Mio. EUR).

    Insgesamt beliefen sich die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten auf

    851,6 Mio. EUR (Vorjahr: 877,8 Mio. EUR). Die Gesamtleistung ging in diesem

    Zeitraum von 908,2 Mio. EUR auf 862,9 Mio. EUR zurück.

    Der Materialaufwand betrug in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres

    378,9 Mio. EUR (Vorjahr: 447,1 Mio. EUR). Im Verhältnis zur Gesamtleistung

    reduzierte sich die Materialaufwandsquote gegenüber dem Vorjahr von 49,2%

    auf 43,9%. Der Rückgang ist zum einen auf gesunkene Rohstoffpreise und die

    erfolgreiche weltweite Bündelung unserer Beschaffungsaktivitäten

    zurückzuführen, die zu verbesserten Konditionen führte. Zum anderen ist er

    im gestiegenen durchschnittlichen Anarbeitungsgrad der langfristigen

    Fertigungsaufträge begründet, der durch einen relativ geringeren

    Materialanteil gekennzeichnet ist. Der Personalaufwand erhöhte sich um

    5,5% auf 284,6 Mio. EUR (Vorjahr: 269,7 Mio. EUR). Infolge der gesunkenen

    Gesamtleistung stieg die Personalaufwandsquote bei moderatem Personalaufbau

    von 29,7% auf 33,0%.

    Insgesamt ist die Ertragssituation des Schuler-Konzerns weiterhin sehr

    positiv. So beträgt das EBITDA 83,1 Mio. EUR (Vorjahr: 84,1 Mio. EUR) und

    die EBITDA-Marge 9,8% (Vorjahr: 9,6%). Unter Berücksichtigung der

    Abschreibungen lag das EBIT bei 65,5 Mio. EUR (Vorjahr: 68,2 Mio. EUR). Das

    Zinsergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Mio. EUR auf

    -6,7 Mio. EUR, so dass das EBT von 55,2 Mio. EUR auf 58,8 Mio. EUR

    anstieg. Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern beträgt das

    Konzernergebnis in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres

    34,6 Mio. EUR (Vorjahr: 34,5 Mio. EUR).

    ^

    VERKÜRZTE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ANGABEN IN MILLIONEN EUR

    3.

    9 Monate 3. Quartal

    9 Monate 2011/12 Quartal 2011/12

    2012/13 1) 2012/13

    1)

    Umsatzerlöse 851,6 877,8 265,4 297,0

    EBITDA 83,1 84,1 25,0 28,9

    Abschreibungen/Zuschreibungen auf

    das Anlagevermögen sowie Anteile an

    verbundenen Unternehmen und

    Beteiligungen 17,6 15,9 5,2 5,3

    EBIT 65,5 68,2 19,8 23,6

    Zinsergebnis -6,7 -13,0 -1,9

    -3,1

    EBT 58,8 55,2 18,0 20,4

    Ertragsteuern 24,2 20,7 5,9 7,6

    Konzernergebnis 34,6 34,5 12,0 12,8

    °

    1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 19 rev. (2011) angepasst.

    FINANZLAGE

    SEHR SOLIDER FINANZSTATUS

    ^

    KURZ-KAPITALFLUSSRECHNUNG ANGABEN IN MILLIONEN EUR

    3.

    9 Monate 3. Quartal

    9 Monate 2011/12 Quartal 2011/12

    2012/13 1) 2012/13

    1)

    Periodenergebnis nach Steuern 34,6 34,5 12,0 12,8

    Abschreibungen/Zuschreibungen auf

    das Anlagevermögen sowie Anteile an

    verbundenen Unternehmen und

    Beteiligungen 17,6 15,9 5,2 5,3

    Veränderungen

    Net Working Capital 78,7 -18,0 13,6

    -46,5

    Rückstellungen/Sonstiges 5,6 9,7 -0,6 9,2

    Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 136,5 42,2 30,3 -19,2

    CAPEX (Investitionen in

    immaterielle Vermögenswerte und

    Sachanlagen) -24,2 -16,9 -6,0

    -7,5

    Sonstige 2,5 -20,0 0,7

    -0,2

    Cashflow aus Investitionstätigkeit -21,7 -36,9 -5,4

    -7,7

    Aufnahme/Tilgung Finanzschulden 10,4 -14,4 -7,5

    -10,0

    Sonstiges -2,7 -5,0 -3,3

    -5,8

    Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 7,7 -19,4 -10,7

    -15,8

    Zahlungswirksame Veränderung der

    Zahlungsmittel und -äquivalente 122,5 -14,2 14,2

    -42,6

    +/- Wechselkursbedingte Änderungen

    der Zahlungsmittel und -äquivalente -2,3 -0,1 -2,8

    -1,3

    Veränderung der Zahlungsmittel und

    -äquivalente 120,2 -14,2 11,4

    -43,9

    °

    1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 19 rev. (2011) angepasst.

    In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 erwirtschaftete der

    Schuler-Konzern einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von

    136,5 Mio. EUR gegenüber 42,2 Mio. EUR im Vorjahr. Die Steigerung um

    94,3 Mio. EUR ist auf die entsprechende Veränderung des Net Working Capital

    und vor allem auf den Anstieg der erhaltenen Kundenanzahlungen

    zurückzuführen.

    Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -21,7 Mio. EUR (Vorjahr:

    -36,9 Mio. EUR). Während im Vorjahr die einmalige Zahlung in Höhe von

    20,0 Mio. EUR aus der offenen Kaufpreisverpflichtung im Zuge des Erwerbs

    der Müller Weingarten AG den Cashflow aus Investitionstätigkeit maßgeblich

    bestimmte, stehen in der Berichtsperiode Investitionen in Sachanlagen im

    Vordergrund.

    In den ersten neun Monaten der Berichtsperiode 2012/13 belief sich der

    Cashflow aus Finanzierungstätigkeit auf 7,7 Mio. EUR (Vorjahr: -19,4 Mio.

    EUR). Der positive Saldo beinhaltet insbesondere die Aufnahme von

    Bankverbindlichkeiten unserer brasilianischen und chinesischen

    Tochtergesellschaften zur Finanzierung von Kundenaufträgen. Weiterhin

    erfolgte im dritten Quartal eine Dividendenausschüttung in Höhe von

    3,3 Mio. EUR an die Aktionäre der Schuler AG (Vorjahr: 5,8 Mio. EUR). Der

    Vorjahreszeitraum beinhaltet die vorzeitige Tilgung des Nachrangdarlehens

    der Schuler AG in Höhe von 15,0 Mio. EUR.

    Insgesamt betrug die zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und

    -äquivalente 122,5 Mio. EUR (Vorjahr: -14,2 Mio. EUR). Unter

    Berücksichtigung der umrechnungsbedingten Wert­änderungen erhöhte sich der

    Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten gegenüber dem 30.06.2012 von

    222,4 Mio. EUR auf 309,3 Mio. EUR. In den ersten neun Monaten des

    ­Geschäftsjahres 2012/13 verbesserte sich die Nettoliquidität gegenüber dem

    Vorjahr von 139,1 Mio. EUR auf 214,6 Mio. EUR.

    VERMÖGENSLAGE

    WEITERHIN STABILE VERMÖGENSLAGE

    ^

    KURZ-BILANZ ANGABEN IN MILLIONEN EUR

    30.06. 30.09.

    2013 2012

    AKTIVA 985,6 902,7

    A. Langfristige Vermögenswerte 268,2 283,2

    davon immaterielle Vermögenswerte,

    Sachanlagen, Anteile an verbundenen

    Unternehmen und Beteiligungen 238,7 233,6

    B. Kurzfristige Vermögenswerte 717,4 619,5

    davon Vorräte 141,4 131,7

    davon Forderungen aus Lieferungen und

    Leistungen und künftige Forderungen aus

    langfristigen Fertigungsaufträgen 207,3 239,5

    davon Zahlungsmittel und -äquivalente 309,3 189,2

    PASSIVA 985,6 902,7

    A. Eigenkapital 276,9 244,6

    B. Langfristige Schulden 163,8 178,9

    davon Finanzschulden 36,6 57,1

    davon Pensionsrückstellungen 100,6 97,6

    davon sonstige Rückstellungen 14,8 16,0

    C. Kurzfristige Schulden 544,9 479,2

    davon Finanzschulden 58,1 31,9

    davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

    Leistungen 56,8 86,9

    davon sonstige Schulden 335,5 270,0

    davon sonstige Rückstellungen 87,8 80,0

    °

    Die Bilanzsumme stieg gegenüber Geschäftsjahresbeginn von 902,7 Mio. EUR

    auf 985,6 Mio. EUR. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Zahlungsmittel und

    -äquivalente um 120,2 Mio. EUR insbesondere aufgrund von erhaltenen

    Anzahlungen. Die Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen

    reduzierten sich um 24,5 Mio. EUR auf 132,9 Mio. EUR. Dieser Rückgang ist

    maßgeblich auf die gestiegenen erhaltenen Kundenanzahlungen zurückzuführen.

    Diese werden mit den Bruttoforderungen aus langfristigen

    Fertigungsaufträgen saldiert und sind im Verhältnis zu den

    Bruttoforderungen überproportional angestiegen.

    Auf der Passivseite veränderten sich in den ersten neun Monaten des

    Geschäftsjahres 2012/13 insbesondere die kurzfristigen Schulden. Der

    Anstieg der sonstigen Schulden um 65,5 Mio. EUR auf 335,5 Mio. EUR ist

    primär auf die erhaltenen Kundenanzahlungen (65,2 Mio. EUR) zurückzuführen.

    Die Zunahme der kurzfristigen Finanzschulden um 26,3 Mio. EUR auf

    58,1 Mio. EUR beruht hauptsächlich auf der Aufnahme von

    Bankverbindlichkeiten zur Betriebsmittelfinanzierung in Brasilien. Hingegen

    reduzierten sich die langfristigen Finanzschulden um

    20,5 Mio. EUR auf 36,6 Mio. EUR.

    Aufgrund des guten Konzernergebnisses in den ersten neun Monaten der

    Berichtsperiode erhöhte sich das Eigenkapital um 32,3 Mio. EUR bzw. 13,2%

    auf 276,9 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 27,1% auf

    28,1%.

    MITARBEITER

    MODERATES BESCHÄFTIGUNGSWACHSTUM

    Die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir in den ersten

    neun Monaten des Geschäftsjahres moderat erhöht. Zum 30.06.2013

    beschäftigten wir 5.563 Personen und damit 2,2% mehr als zum 30.09.2012.

    Den größten Zuwachs mit 89 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verzeichneten

    wir in China. Zum 30.06.2013 beschäftigen wir 313 Personen in unseren

    Werken in Shanghai und Dalian. Dies entspricht einem Plus von 40%. Rund

    die Hälfte des Zuwachses ist statistisch bedingt, da wir seit dem

    01.10.2012 unsere Sales & Service-Gesellschaft in Shanghai in den

    Konsolidierungskreis einbezogen haben. Dies führte zu einem Anstieg der

    Mitarbeiterzahl um 45 Personen. Mit dem Ziel, die Wertschöpfung in China zu

    stärken, wird die Belegschaft derzeit gezielt ausgebaut. Seit dem

    01.10.2012 hat sich die Belegschaft um insgesamt 44 Mitarbeiterinnen und

    Mitarbeiter erhöht, im Wesentlichen in den Bereichen Produktion und

    Service.

    An unseren deutschen Standorten stieg die Mitarbeiterzahl um 1,1% auf

    4.281 Beschäftigte. In unseren Werken im europäischen Ausland waren zum

    Stichtag 83 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, dies entspricht einem

    Rückgang von neun Personen im Vergleich zum 30.09.2012. Auch in Amerika

    reduzierte sich die Belegschaft leicht auf 886 Beschäftigte (30.09.2012:

    891).

    ^

    MITARBEITER INKLUSIVE AUSZUBILDENDE NACH SEGMENTEN

    30.06.2013 30.09.2012

    Schuler-Konzern gesamt 5.563 5.443

    Forming Systems 3.907 3.881

    Automation 591 576

    Tools 351 348

    Übrige (inkl. Schuler AG) 714 638

    °

    Der Geschäftsbereich Forming Systems ist mit einem prozentualen

    Mitarbeiteranteil von 70,2% weiterhin der größte Geschäftsbereich. Zum

    30.06.2013 beschäftigte Forming Systems 3.907 Mitarbeiterinnen und

    Mitarbeiter und damit um 0,7% mehr als zum Geschäftsjahresende 2011/12.

    NACHWUCHSFÖRDERUNG IM FOKUS

    Die Ausbildung des Nachwuchses spielt bei Schuler eine zentrale Rolle.

    Unser Ziel ist es, qualifizierte Fachkräfte für unsere spezifischen

    Anforderungen zu entwickeln und langfristig an das Unternehmen zu binden.

    Ein weiterer Fokus liegt in der kontinuierlichen Weiterbildung der

    Belegschaft durch gezielte Trainingsmaßnahmen. Mit unserem konzernweiten

    Schulungsprogramm verfolgen wir das Ziel, den sich ständig veränderten

    Anforderungen Rechnung zu tragen und die Mitarbeiter bestmöglich für ihre

    jeweiligen Aufgabengebiete zu qualifizieren.

    EINWEIHUNG SCHULER-AUSBILDUNGSZENTRUM IN MEXIKO

    Mit einem offiziellen Festakt haben der mexikanische Gouverneur Rafael

    Moreno Valle Rosas und der deutsche Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel

    am 22.06.2013 das Berufsausbildungszentrum Cedual (Centro de

    Especialización Dual) am Schuler-Standort in Puebla, Mexiko, eingeweiht.

    Mit Cedual führen wir das erfolgreiche deutsche duale System der

    Berufsausbildung in Mexiko ein, um dem Fachkräftemangel aktiv

    entgegenzutreten. Die ersten 30 Auszubildenden begannen im vergangenen

    September 2012 ihre Ausbildung. Der zweite Jahrgang startet in Kürze.

    Insgesamt finden 90 Auszubildende im neuen Schuler-Ausbildungszentrum

    Platz, das nach deutschem Vorbild ­Industrie- und Werkzeugmechaniker im

    Verbund ausbildet. Diese Möglichkeit nutzen bislang ein spanisches und fünf

    deutsche Unternehmen. Ihre Ausbildung schließen die angehenden Facharbeiter

    nach drei Jahren mit einem IHK-Zertifikat ab. Dies entspricht einem

    deutschen Abschluss.

    Zum 30.06.2013 beschäftigten wir 271 Auszubildende im Schuler-Konzern. Der

    Rückgang im Vergleich zum 30.09.2012 ist auf den Abschluss einiger

    Ausbildungsverhältnisse und die Übernahme der Auszubildenden in ein festes

    Arbeitsverhältnis zurückzuführen.

    ^

    ÜBERSICHT DER AUSBILDUNGSZAHLEN NACH SEGMENTEN

    30.06.2013 30.09.2012

    Schuler-Konzern gesamt 271 318

    Forming Systems 206 241

    Automation 21 30

    Tools 22 25

    Übrige (inkl. Schuler AG) 22 22

    °

    NACHTRAGSBERICHT

    EINWEIHUNG WERK DALIAN, CHINA

    Am 18.07.2013 haben wir unser neues Werk in der chinesischen Hafenstadt

    Dalian eingeweiht. Mit der Erweiterungsinvestition haben wir die

    Kapazitäten auf 16.000 Quadratmeter mehr als verdreifacht. Rund 16 Mio. EUR

    wurden in den Ausbau des Standortes mit dem Ziel investiert, die

    Wertschöpfung in China deutlich zu stärken.

    Dalian wird für uns zu einem wichtigen Eckpfeiler der Produktion in China.

    Das neue Werk ermöglicht uns, eine Vielzahl unserer Produkte lokal nach

    deutschen Standards und Sicherheitsbestimmungen herzustellen. Dadurch

    können wir der hohen Nachfrage, die es in der chinesischen Industrie für

    Maschinen hoher Qualität wie unsere Pressen gibt, gerecht werden. Und nicht

    zuletzt rücken wir noch näher an unsere Kunden heran.

    Die Produktion in dem neuen Werk ist nach modernsten Gesichtspunkten

    ausgelegt. Schuler kann hier die verschiedenen Pressenmodelle fertigen: Die

    Bandbreite reicht von Stanz- und Umformautomaten über hydraulische Anlagen

    unterschiedlichen Typs bis hin zu Pressenlinien und Platinenschneidanlagen.

    AUSBLICK

    Wir halten weiterhin an unserer Prognose für das Geschäftsjahr 2012/13

    fest. Nach zwei herausragenden Geschäftsjahren mit Auftragseingängen von

    jeweils 1,3 Mrd. EUR normalisieren sich die Bestellungen. Die

    Projektanfragen sind seit Beginn des Jahres 2013 zurückgegangen,

    insbesondere aus der Automobil- und Zulieferindustrie. Wir haben diese

    Entwicklung bei Veröffentlichung unserer Guidance im Dezember 2012 bereits

    berücksichtigt und bestätigen daher die Prognose für das Geschäftsjahr

    2012/13.

    Der nach wie vor hohe Auftragsbestand von rund 1,1 Mrd. EUR zum 30.06.2013

    sowie die Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach neun Monaten des laufenden

    Geschäftsjahres stimmen uns ­zuversichtlich, dass wir die gesteckten Ziele

    erreichen werden. Für das Geschäftsjahr 2012/13 gehen wir unverändert von

    Umsatzerlösen von rund 1,2 Mrd. EUR sowie einer EBITDA-Marge von knapp 10%

    aus.

    07.08.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

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    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: SCHULER AG

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    DGAP Zwischenmitteilung SCHULER AG (deutsch) SCHULER AG: Zwischenmitteilung gemäß § 37x WpHG innerhalb des 2. Halbjahres des Geschäftsjahres 2012/13 SCHULER AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 07.08.2013 08:01 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt …