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     2921  0 Kommentare Barrick Gold, Newmont und Silber – Perspektiven

    Kaufen Sie Aktien, wenn alle zittrig sind und verkaufen Sie Anteilsscheine, wenn alle welche haben wollen. Diese Weisheit von Andre Kostolany ist ebenso einfach wie schwer umzusetzen. Denn wer weiß schon, wann andere zittrig sind. Manchmal aber gibt es Chancen, die auf der Hand liegen. Im Juli gab es eine solche Phase, die wir als oftmals antizyklisch eingestellte Investoren mögen. Silber und Gold schafften es auf die erste BILD-Zeitungsseite, die Aussichten wurden als mies beschrieben, alle vormals bullischen Experten schlugen sich in die Büsche. Warum eigentlich? Wenn man im Frühjahr noch an Gold und Silber glaubte, warum dann nicht im Juli erst recht? Oder hatten japanische, europäische und amerikanische Notenbanken wirklich zur Vernunft gefunden?

    Gold und Silber erholen sich

    Wir waren nie sonderlich optimistisch für Gold, hielten das Edelmetall ebenso wie Silber für völlig überteuert, jedenfalls bei Kursen jenseits von 1.600 oder 35 US-Dollar. Doch wenn sich die Kurse halbieren, sollte man umdenken. Denn jedes Investment ist eine Frage des Preises und im Juli gab es Ausverkaufspreise. Wie geht es nun aber weiter? Sehen wir ein charttechnisches Strohfeuer oder kommen die langfristigen Käufer zurück – eine Bestandsaufnahme. Für die Experten von Vontobel sind Mitte August charttechnisch die Weichen neu gestellt worden. Die seit Wochen angekündigte mittelfristige Erholungsphase mit charttechnischen Kurszielen von 1.423 USD, 1.480 USD und anschließend bis zu 1.525 USD ist gestartet worden. Inzwischen ist der Goldpreis innerhalb von zwei Wochen um 100 USD gestiegen. Auch Silber konnte sich von seiner Granit-Unterstützung bei 20,00 USD nach oben absetzen. Im Windschatten der Goldpreisentwicklung zog es den Silberpreis sehr kräftig nach oben; er steht jetzt bei rund 24 USD.

    Silber

    Silber0909

    Unsicherheiten nehmen wieder zu

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    Die Tatsache, dass Gold und noch mehr Silber wieder Aufwind bekommen haben, hängt mit der zunehmenden Unsicherheit am Markt zusammen. Es ist zu erwarten, dass die US Notenbank Fed ihre massive Geldflut eindämmt. Die Zinsen haben bereits stark reagiert, die Renditen der US-Bonds sind auf gefährlich hohe Niveaus gestiegen. Doch stark steigende Zinsen sind Gift für die Konjunktur. Und weil seit April auch der Ölpreis (WTI) nach oben durchzieht und der Syrien-Konflikt neue Unwägbarkeiten birgt, macht sich eine weitere Bremse für die Konjunktur bemerkbar. Die Aufgabe der Fed, zum einen die Konjunktur zu stützen und zum anderen die Inflation zu begrenzen, wird also immer schwieriger. Im Labyrinth dieser komplexen Aufgaben schalten Anleger wieder in den Krisenmodus.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Barrick Gold, Newmont und Silber – Perspektiven Kaufen Sie Aktien, wenn alle zittrig sind und verkaufen Sie Anteilsscheine, wenn alle welche haben wollen. Diese Weisheit von Andre Kostolany ist ebenso einfach wie schwer umzusetzen. Denn wer weiß schon, wann andere zittrig sind. Manchmal aber …

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