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    ETFs  1791  0 Kommentare Kauflaune ist zurück

    10. September 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Das Abwarten ist beendet. Nachdem der schwelende Syrien-Konflikt in den vergangenen Handelstagen noch für Zurückhaltung der Investoren gesorgt hatte, werden die jüngsten Meldungen zu einem möglichen Abrücken der USA von einem Militärschlag am Markt offenbar als Kaufsignal gesehen. „Zuletzt waren vor allem die als sicherer Hafen geltenden deutschen Staatsanleihen bei Anlegern beliebt, seit gestern hat sich das Bild aber komplett gedreht: Aktien-ETFs werden durch die Bank nur gekauft, während Renten wieder unter die Räder kommen“, meldet Jörg Sengfelder von Flow Traders in Amsterdam.

    Ähnliches berichtet auch Gregor Hamme aus dem Londoner Handelssaal der Unicredit. „Vergangene Woche war wegen Syrien eine sehr hohe Nervosität im Markt zu spüren, heute sehen wir allerdings einen deutlichen Kaufüberhang. Zurückgegeben werden lediglich Short-Produkte, wie etwa der zweifach negativ gehebelte ShortDAX x2 Daily UCITS ETF von db-xtrackers (WKN DBX0BY)“, weiß der Market Maker.

    Nachdem sich Syrien bereit erklärt hat, seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen, erwägt US-Präsident Obama offenbar auf die von ihm angedrohten Militärschläge zu verzichten. Zumindest machte Obama am Montagabend in verschiedenen Fernsehinterviews Hoffnung auf eine diplomatische Lösung des Konflikts.

    Nur Käufe

    Einen deutlichen Kaufüberhang beobachten die Händler aktuell vor allem in Trackern europäischer Bluechips, wie dem DAX (WKNs 593393, DBX1DA, ETFL01) und dem Euro Stoxx 50 (WKNs 593395). Aber auch in US-Indizes (WKNs 264388, 794358), die in der vergangenen Woche noch aus den Depots geflogen seien, werde wieder investiert, beobachtet Sengfelder.

    „Auf der Gewinnerseite stehen derzeit aber auch ganz klar wieder japanische Aktien, nachdem sich der Leitindex Nikkei 225 zuletzt ja wieder ordentlich erholt hat. Dazu kommt ein gewisser Olympia-Aufschlag“, erklärt der Market Maker von Flow Traders und spricht von ausgelassener Börsenstimmung in Tokio, nachdem die japanische Metropole den Zuschlag zur Ausrichtung der Olympischen Spiele 2020 erhalten habe.

    Unternehmen aus Schwellenländern wieder auf den Einkaufslisten

    Das langsam wieder aufkeimende Interesse an Schwellenländer-Aktien, das in der Vorwoche auch schon Sidi Kleefeld von der Deutschen Bank beobachtet hat, setzt sich laut Flow Traders fort. So verzeichnet Sengfelder unter anderem Zuflüsse in Trackern des breiten MSCI Emerging Markets (WKNs DBX1EM, A1JM6G).

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