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    Nach Uralkali-Ausstieg  1739  0 Kommentare
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    Chance auf ein neues russisch-weißrussisches Kalikartell?

    Weißrussland ist nicht bereit, seine Kalipreise zu senken, da das zu Verlusten führen würde, erklärte ein hochrangiger Beamter am gestrigen Mittwoch. Beobachter sehen darin eine Chance zur Wiederbelebung eines Kalikartells mit Russland.

    Die russische Uralkali hatte sich im Juli aus einem Kalihandelsabkommen mit Weißrussland verabschiedet. Das könnte den Preis für das Düngemittel um 25% fallen lassen, hieß es. Das wäre ein großes Problem für Weißrussland, wo Kali rund 12% der Staatseinnahmen ausmacht.

    Die Käufer dürften nun niedrigere Preise bei neuen Deals einfordern und indische Offizielle erklärten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters schon Anfang September, dass die weißrussischen Lieferanten zugestimmt hätten, den Preis auch bei bestehenden Verträgen zu senken.

    Der erste stellvertretende Premierminister Weißrusslands Vladimir Semashko erklärte der Presse in Minsk allerdings, dass man keinesfalls bereit sei, den Kalipreis zu senken. Man sei aber bereit, in Zukunft wieder mit Uralkali zu kooperieren, egal in welchem „Format“.

    Diese Aussage signalisiert eine Entspannung von Weißrusslands Haltung gegenüber Uralkali. Der CEO des russischen Konzerns Vladislav Baumgertner sitzt derzeit in Minsk im Gefängnis und wird des Machtmissbrauchs beschuldigt. Sollte er verurteilt werden, drohen ihm bis zu 10 Jahre Haft.

    Berichte, dass Uralkalis Großaktionär Suleiman Kerimov seine Beteiligung abstoßen will, dürften von dem früheren Sowjetstaat begrüßt werden. Kommentatoren deuten an, dass ein solcher Deal die Entlassung Baumgertners und ein neues Joint Venture zwischen Weißrussland und Uralkali bringen könnte.

    Das Joint Venture zwischen Uralkali und Belarusian Potash zusammen mit der nordamerikanischen Produzentengruppe Cantopex lieferte zuvor fast 7 von allen 10 Tonnen Kali, die weltweit gehandelt wurden.


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